Die schönsten Süßwasserfische für das AquariumLesedauer: ca. 7 Minuten

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Die schönsten Süßwasserfische für das Aquarium

Bei all der Zierfischvielfalt kann man bei den schönsten Süßwasserfischen schnell den Überblick verlieren. Welche Süßwasserfische sorgen bei meinem Aquarium für echte Hingucker? Und können sie auch unkompliziert gehalten werden? 

Ob Neonsalmler, Kampffisch oder bunte Platys: Funkelnde Süßwasserfische, die unkompliziert gehalten werden können, gibt es reichlich. Wir stellen euch in diesem Artikel die 10 schönsten Süßwasserfische vor. Wir klären euch über die wichtigsten Eigenschaften und Haltungsbedingungen der schönsten Süßwasserfische auf. 

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Neonsalmler - Paracheirodon innesi

Der Neonsalmler gehört weltweit zu den beliebtesten Aquarienfischen. Mit diesem friedvollen Schwarmfisch sorgt das Aquarium für echte optische Reize. Der funkelnde Salmler stammt ursprünglich aus Peru und wird in einer Gruppe von mindestens 10 Tieren gehalten. Sofern ihr über mehr Platz im Becken verfügt, ist es zu empfehlen 15 – 20 Neonsalmler zu halten. In einer größeren Gruppe fallen die Salmler noch besser auf und der gesamte Schwarm sorgt für ein schönes Bild. Neonsalmler können mit bis zu 8 Jahren ein beachtliches hohes Alter erreichen. 

Guppy - Poecilia reticulata

Beim Guppy handelt es sich wahrscheinlich um den beliebtesten Anfängerfisch weltweit.  Dank selektiver Zuchtformen ist der Guppy in zahlreichen Farbvarianten zu finden. Besonders bei Männchen sind die prachtvollen Farben besonders auffällig. Guppys werden für gewöhnlich in kleinen Gruppen gehalten. Sie gelten als friedvolle Artgenossen und hegen keine besonderen Ansprüche an ihre Umgebung. Nachteil: Die massive Nachzucht sorgte bei Guppys für einen mangelhaften Genpool, was eine geringe Lebenserwartung von 1 – 2 Jahren zur Folge hat. Darüber hinaus sind Guppys recht vermehrungsfreudig, weshalb sich gerade bei kleinen Becken die Haltung einer eingeschlechtlichen Gruppe empfiehlt. 

Siamesischer Kampffisch - Betta splendens

Diesen prachtvollen Zierfisch aus Asien, gibt es in hunderten bunten Farben und Zuchtformen. Gleichzeitig gehören sie zu äußerst gemütlichen Schwimmern, weshalb sie nicht viel Platz benötigen und folgerichtig einfach zu halten sind. Kampffische werden idealerweise in einem Harem (bestehend aus 1 Männchen und 2 Weibchen) gehalten. Die Weibchen haben im Vergleich zu den Männchen weniger prachtvolle Farben. Wichtig ist, dass unter keinen Umständen zwei Männchen in einem Becken gehalten werden! Die revierbildenden Kampffische bekämpfen sich sonst bis zum Tod. Ansonsten gehört der siamesische Kampffisch aber zur friedlichen Kategorie. 

Mosaikfadenfisch - Trichopodus leerii

Der Mosaikfadenfisch gehört ebenfalls zu den farbenprächtigsten Süßwasserfischen. Sie stammen aus Südostasien. Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Thailand, Borneo bis hin zu Sumatra. Sie werden als Paare gehalten und gehören zu sehr friedvollen Aquariumbewohnern. Die prächtigen Farben und die unkomplizierte Haltungsweise, macht den Mosaikfadenfisch zu einem sehr beliebten Zierfisch. Die aus Asien stammenden Labyrinthfische werden etwas größer und sollten daher über ein Mindestwasservolumen von 150 Litern verfügen. Außerdem mögen sie Schwimmpflanzen, die zwecks hohem Wohlfühlfaktor keineswegs fehlen sollten. 

Schmetterlingsbuntbarsch - Mikrogeophagus ramirezi

Wenn es um funkelnde Zierfische geht, darf der Schmetterlingsbuntbarsch keineswegs fehlen. Sie zeichnen sich insbesondere durch ihre auffallend bunte Farbgebung aus und sorgen somit für einen echten Hingucker im Aquarium. Schmetterlingsbuntbarsche werden als Pärchen gehalten und benötigen ein gut bepflanztes Aquarium und Höhlenverstecke. Der aus Südamerika stammende Zierfisch besitzt ein sanftes Wesen und kommt dementsprechend mit ruppigen Artgenossen nicht gut zurecht. Darüber hinaus gehört der Schmetterlingsbuntbarsch zur empfindlichen Sorte. Suboptimale Wasserbedingungen lösen rasch Krankheiten aus. Um Schmetterlingsbuntbarsche zu halten, sollte etwas Vorwissen mitgebracht werden. 

Blauer Prachtkärpfling - Fundulopanchax sjoestedti

Auch ein Aquariumbewohner aus dem afrikanischen Raum darf nicht fehlen. Der blaue Prachtkärpfling stammt aus der Region Kamerun, Ghana und Nigeria. Männchen können mit bis zu 13 cm eine beachtliche Größe erreichen. Weibchen bleiben etwas kleiner. Prachtkärpflinge werden pro 100 Liter Wasservolumen in einem Harem gehalten. Die Männchen wirken farblich etwas prachtvoller. Prachtkärpflinge können durchaus ruppig gegenüber kleineren Fischen sein. Dem zu Folge ist die Vergesellschaftung nur mit gleichermaßen agilen Schwimmern zu empfehlen. Darüber hinaus bevorzugen sie Schwimmpflanzen und fressen als agile Jäger gerne mal Lebendfutter

Skalar - Pterophyllum scalare

Dieser buntbarschartige Zierfisch stammt aus dem Amazonas und gehört zu den eher gemütlichen Schwimmern. Skalare können mit bis zu 20 cm eine ansprechende Größe erreichen. Sie gehören zu den Raubfischen und neigen dazu kleineren Artgenossen (z. B. Guppys oder Neonsalmler) nachzustellen und ggf. zu fressen. Eine Vergesellschaftung ist daher nur mit größeren und friedvollen Fischen zu empfehlen. Trotz seiner schwierigen Haltungsform, gehört der Skalar bei größeren Becken zu den beliebtesten Zierfischen. Die Segelflosser werden in Gruppen von idealerweise 5 Tieren gehalten und benötigen ein hohes Becken und Wurzeln (Versteckmöglichkeiten) zum Wohlfühlen. 

Diskus - Symphysodon aequifasciatus

Aufgrund seiner majestätischen Wirkung wird der Diskus auch als „König der Aquarienfische“ bezeichnet. Zwar ist die Haltung von Diskusfischen sehr kompliziert, dennoch dürfen diese majestätisch wirkenden Fische in der Kategorie der schönsten Aquariumfische keineswegs fehlen. Sie können bis zu 15 cm groß werden und stellen hohe Ansprüche an die Wasserqualität. Kleinste Veränderungen können beim Diskus schon enormen Stress auslösen und zu einem schnellen Ableben führen. Darüber hinaus löst minimal schadstoffbelastetes Futter schon Krankheiten bei den Fischen aus. Auf hochwertiges und sauberes Futter sollte also Acht gegeben werden. Diskusfische leben gerne in Gruppen von 6 – 8 Tieren. Auf Grund der genannten Umstände sollten Diskusfische ausschließlich in speziell hergerichteten Becken gehalten werden und ausschließlich besonders friedvolle Mitbewohner zur Vergesellschaftung dazu bekommen. 

Sumatrabarbe - Puntius cf. Tetrazona

Die Sumatrabarbe stammt aus Südostasien und wird in Gruppen von mindestens 8 Tieren gehalten. Besonders beliebt bei Aquarianern sind sie aufgrund ihrer schimmernden bzw. gürtelartigen Färbung. Sumatrabarben sind äußerst aktive und lebhafte Fische, die in der Mitte des Beckens ausreichend Schwimmfreiheit benötigen. Aufgrund ihrer Agilität neigen sie dazu kleinere Artgenossen zu zanken. Daher ist eine Vergesellschaftung mit ruhigen Arten nicht zu empfehlen. Es ist aber genau diese Agilität, die beim Beobachten ein tolles Bild abgeben. Sie sind ständig auf Achse und nutzen im Schwarm jede sichtbar freie Schwimmfläche. Idealerweise werden Sumatrabarben mit anderen agilen und sehr aktiven Fischen vergesellschaftet. Bei diesem asiatischen Schwarmfisch sollte mindestens ein Wasservolumen von 100 Litern vorhanden sein. 

Schwanzfleck-Schläfergrundel - Tateurndina ocellicauda

Zu guter Letzt möchten wir den Kontinent Australien nicht vergessen. Die Schwanzfleck Schläfergrundel wird bis zu 7 cm groß und kann schon in einem Aquarium mit 60 cm Kantenlänge gehalten werden. Neben Australien ist die Schläfergrundel in Papua-Neuguinea beheimatet. Sofern mehrere Grundeln in einem kleinen Aquarium schwimmen sollen, eignen sich mehrere Weibchen zu einem Männchen ideal. Grundeln benötigen für einen optimalen Wohlfühlfaktor wenigstens ein Höhlenversteck. Das Männchen bildet dabei gerne ein Revier rund um seine Höhle. Zwar gehören die Männchen zu revierbildenden Fischen. Trotzdem sind sie nicht aggressiv und können problemlos mit anderen Zierfischen vergesellschaftet werden. 

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Fazit

Bei einer derartigen Zierfischvielfalt ist es nicht einfach die 10 schönsten Süßwasserfische herauszusuchen. Es gibt viele Zierfische, die solch prachtvolle Farben besitzen und es mit Sicherheit in diese Auswahl hätten schaffen müssen. Grundsätzlich lässt sich feststellen, dass kleinere Fische häufig bunter und funkelnder zu sein scheinen. Je größer die Fische werden, desto trister ist die Farbgebung. Das liegt bei Süßwasserfischen in der Natur der Sache: Je bunter große Süßwasserfische wären, desto leichter sind sie für potenzielle Feinde zu erkennen. Insgesamt gibt es eine Reihe von bunten Zierfischen, die optimal für Einsteiger geeignet sind. So kann auch jeder Neuling wunderschöne Süßwasserfische für sein Aquarium finden. 

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Maximo Luppert

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