Die Vergesellschaftung von SchmetterlingsbuntbarschenLesedauer: ca. 5 Minuten

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Sind Schmetterlingsbuntbarsche im Aquarium zu vergesellschaften?

Grundsätzlich gelten Barsche im Aquarium als schwierig zu vergesellschaften. Das liegt unter anderem an ihrem ausgeprägten territorialen Verhalten und der nicht zu unterschätzenden Größe die Barsche erreichen können. Der Schmetterlingsbuntbarsch zeichnet sich allerdings nicht nur durch seine prachtvolle Färbung aus, sondern auch durch sein angenehmes und ruhiges Sozialverhalten.

Dementsprechend eignet sich der Schmetterlingsbuntbarsch ausgezeichnet, um ihn im Aquarium mit beispielsweise Salmlern oder Guppys zu vergesellschaften. Dennoch gibt es bei der Haltung und Vergesellschaftung der kleinen bunten Zierfische einiges zu beachten. Im folgenden Artikel erklären wir euch, wie eine Vergesellschaftung mit Schmetterlingsbuntbarschen gelingt.

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Was zeichnet den Schmetterlingsbuntbarsch aus?

Der Schmetterlingsbuntbarsch wird bis zu 6 cm groß und besitzt durch unterschiedliche Zuchtformen verschiedene prägnante und schimmernde Grundfarben wie blau oder gelb. Die Männchen sind im Gegensatz zu den Weibchen etwas größer und kräftiger gefärbt. Darüber hinaus übernehmen Männchen im Sozialverhalten den deutlich dominanteren Part. Schmetterlingsbuntbarsche ziehen in der freien Wildbahn als Pärchen durch die Gewässer und bleiben sich ein Leben lang treu. Sie sind sehr ruhige und gemütliche Schwimmer, die im unteren Drittel des Aquariums umherziehen und ihr Revier verteidigen. Die farbenfrohen Fische sollten dementsprechend ausschließlich als Pärchen gehalten werden. Bei mehreren Paaren im Aquarium kann es zu Revierkämpfen kommen. Dem zu Folge empfiehlt sich die Haltung von mehreren Schmetterlingsbuntbarschpaaren erst aber einer entsprechenden Aquariumgröße, wobei auch hier Revierkämpfe nicht automatisch auszuschließen sind.

Fütterung, Bepflanzung und Beckengröße

In der freien Natur ernähren sich Schmetterlingsbuntbarsche von Larven und kleinen Insekten. Ihrem naturell entsprechend kommt den Fleischfressern im Aquarium eine Fütterung mit Lebend- bzw. Frostfutter sehr nah. Auch das handelsübliche Flockenfutter wird der Schmetterlingsbuntbarsch dankend annehmen. Um die Wahrscheinlichkeit auf eine hohe Lebenserwartung und auf noch prachtvollere Farben zu erhöhen, sollte der Halter darauf achten dem schmuckvollen Räuber eine Artgerechte Ernährung zu bieten.

Eine dichte Bepflanzung trägt beim Schmetterlingsbuntbarsch einen wichtigen Teil zum Wohlfühlfaktor bei. Die südamerikanischen Zierfische streifen gerne durch die Blätter und nutzen eine dichte Bepflanzung als Rückzugsort und Versteckmöglichkeit. Grundsätzlich knabbern sie nicht an Pflanzen, so dass der Aquarianer bei der Pflanzenauswahl freie Hand besitzt, so lange die ausgewählten Pflanzen wärmere Wassertemperaturen bis zu 30 °C standhalten. Wer dem natürlichen Lebensraum der Schmetterlingsbuntbarsche noch näherkommen möchte, sollte auf Wurzeln und einem feinen Bodengrund zurückgreifen.

Das Becken sollte ein Mindestvolumen von rund 60 Litern besitzen. Durch ihr recht gemütliches Schwimmverhalten reicht auch ein kleineres Aquarium für die südamerikanischen Buntbarsche aus. Allerdings ist eine Haltung mit mehreren Paaren bei dieser Beckengröße nicht zu empfehlen. Pro Paar sollten mindestens 100 Liter Wasser zur Verfügung stehen.

Wasserwerte

Schmetterlingsbuntbarsche sind empfindliche Fische, die an ihre Umgebung recht hohe Ansprüche stellen. Neben einer höheren Wassertemperatur sollte das Wasser darüber hinaus sehr weich und sauer sein. Temperaturabweichungen können bei den sensiblen Fischen schnell zu Krankheiten führen. Auch auf Nitrit und Nitrat reagieren Schmetterlingsbuntbarsche äußerst empfindlich, weshalb regelmäßige Wasserwechsel und andere Pflegearbeiten zu empfehlen sind.

Die optimalen Wasserwerte für den Schmetterlingsbuntbarsch

  • Wassertemperatur: 24 – 31 °C
  • pH-Wert: 4,5 – 6
  • Gesamthärte: unter 7
  • Karbonathärte: unter 3

Wie können Schmetterlingsbuntbarsche vergesellschaftet werden?

Betrachten wir lediglich das Sozialverhalten der Schmetterlingsbuntbarsche lassen diese sich problemlos mit anderen Fischen vergesellschaften. Sie verhalten sich zwar territorial und streifen ununterbrochen durch ihr Revier, ein aggressives Verhalten zeigen sie aber grundsätzlich nur wenn sie anderen Buntbarschpaaren begegnen. Sie schwimmen generell im unteren Drittel des Aquariums. Wer also sicher sein und Streitigkeiten verhindern möchte, vergesellschaftet die südamerikanischen Zierfische mit Fischen, die für gewöhnlich in der Mitte oder im oberen Drittel des Aquariums schwimmen.

Schmetterlingsbuntbarsche sind empfindliche Fische, die einen hohen Qualitätsanspruch besitzen und auf nicht optimale Wasserbedingungen sensibel reagieren. Bei der Vergesellschaftung ist somit darauf zu achten, dass der Fischbesatz gleichermaßen wärmere Wassertemperaturen und weiches Wasser bevorzugt. Grundsätzlich gehören hierzu Salmler oder Guppys, die ebenfalls in Südamerika beheimatet sind. Auf Fische, die sich eher in kälteren Gewässern wohlfühlen und hartes Wasser bevorzugen, sollte dann verzichtet werden.

Die ruhigen und gemütlichen Schwimmer gehören nicht gerade zu stressresistenten Aquariumbewohnern. Andere lebhafte und jagdfreudige Fische, wie z. B. die Sumatrabarbe können auf Grund ihres Spieltriebs die Schmetterlingsbuntbarsche permanent durch das Aquarium jagen. Das löst wiederum Stress aus. Und Stress verursacht Krankheiten, die zu einem schnellen Ableben der schmucken Buntbarsche führen können. Halter sollten also bei der Vergesellschaftung darauf achten, dass die Besatzung ebenfalls ein friedliches Schwimmverhalten aufweist.

Zur Vergesellschaftung von Schmetterlingsbuntbarschen empfehlen wir:

  • Roter Neon
  • Rotkopfsalmler
  • Guppys
  • Platys
  • Antennenwelse
  • Fadenfische

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Fazit: Schmetterlingsbuntbarsche sind anspruchsvolle Fische

Zwar sind die friedlichen Zierfische grundsätzlich prima zu vergesellschaften, stellen aber mit ihrer sensiblen und empfindlichen Art für jeden Aquarianer eine Herausforderung dar. Dem zu Folge ist es zu empfehlen, dass man bei der Überlegung sich Schmetterlingsbuntbarsche zu kaufen, eine gewisse Erfahrung mitbringt. Sofern die Wasserwerte regelmäßig kontrolliert und ggf. mit dem nötigen Knowhow stets angepasst bzw. verbessert werden, wird der Schmetterlingsbuntbarsch sich rasch wohlfühlen und ein optischer Hingucker im Aquarium sein. Jeder sollte sich vor der Vergesellschaftung darüber vergewissern, dass die Restbesatzung sich gleichermaßen bei wärmeren Wassertemperaturen und weichem Wasser wohlfühlt. Darüber hinaus ist eine dichte und gut funktionierende Pflanzenwelt für Schmetterlingsbuntbarsche wichtig, um ihnen genügend Versteckmöglichkeiten zu bieten. Schlussendlich ist das Sozialverhalten der restlichen Aquariumbewohner ein ausschlaggebender Faktor. Je ruhiger und friedlicher die Besatzung im Aquarium ist, desto wahrscheinlicher gelingt eine erfolgreiche Vergesellschaftung mit Schmetterlingsbuntbarschen.

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Maximo Luppert

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