Goldringelgrundel – Brachygobius xanthozona im Aquarium haltenLesedauer: ca. 4 Minuten

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Goldringelgrundel – Brachygobius xanthozona im Aquarium halten

Die Goldringelgrundel gehört zur Familie der Grundeln und ist in deutschen Aquarien eher selten zu sehen. Das liegt aber nicht an komplizierten Haltungsbedingungen, sondern an der Verfügbarkeit im Einzelhandel. Doch wie können Goldringelgrundeln im Aquarium Artgerecht gehalten werden? 

Goldringelgrundeln reicht ein Wasservolumen von 60 Litern bereits aus. Sie leben in Gruppen von drei bis fünf Tieren und benötigen zwingend Höhlen als Versteckmöglichkeit. Weitere wichtige Haltungsbedingungen über die weitestgehend unbekannten Goldringelgrundeln, erhaltet ihr in diesem Artikel. 

 

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Herkunft und Verbreitung

Goldringelgrundeln stammen aus Südostasien. Dort erstreckt sich ihr Verbreitungsgebiet von Malaysia bis zu den Philippinen. Sie leben in Tümpeln und flachen Gräben. Auch in Brackwasser, Lagunen, Flussmündungen und Mangrovenregionen fühlen sich Goldringelgrundeln wohl. In ihrer natürlichen Umgebung halten sich brachygobius xanthozona in Bodennähe auf und fressen Wirbellose, Insektenlarven und Kleinkrebse. Sie verstecken sich in Steinhöhlen, um effektiver zu jagen und um dort auch zu laichen. 

Aussehen und Merkmale

Goldringelgrundeln erreichen eine Körpergröße von bis zu 4,5 cm. Auffälligstes Merkmal ist der schwarze Kopf, gefolgt von sich abwechselnden honiggelben und schwarzen Ringeln. Diese schwarz-gelbe Farbgebung erinnert an eine Hummel. Der Kopf ist auffallend rund und die Flossen weisen eine transparente bis leicht gelbe Farbe auf. 

Geschlechtsunterschiede

Geschlechtsunterschiede lassen sich mit bloßem Auge nur schwer erkennen. Grundsätzlich wirken Weibchen etwas fülliger bzw. kräftiger. Männchen hingegen haben eine ausgeprägtere Farbenpracht. Am besten lassen sich die Geschlechter in der Laichzeit unterscheiden. Goldringelgrundel-Weibchen laichen in einer Höhle, die von den Männchen bewacht und verteidigt wird. 

Bedingungen an das Aquarium

Bei der Haltung im Aquarium sind Höhlenverstecke zwingend notwendig. Goldringelgrundeln gelten als grundsätzlich friedlich, können aber bei zu wenig Versteckmöglichkeiten recht aggressiv werden. Höhlen sollten mehrere vorhanden sein und nicht dicht beieinander liegen. Idealerweise hält man brachygobius xanthozona in kleinen Gruppen von drei bis fünf Tieren. Bei größeren Aquarien sind auch größere Gruppen möglich. Goldringelgrundeln halten sich überwiegend in Bodennähe auf und „gründeln“ den Boden nach Nahrung ab. Ein feinkörniger Sand ist als Bodenbelag demnach zu empfehlen. Darüber hinaus eignet sich eine dichte Bepflanzung in Bodennähe, um den Tieren noch mehr ein Gefühl der Sicherheit zu geben. Die Tiere nehmen klassisches Flockenfutter in der Regel nicht an. Auch mit Frostfutter zeigen sich die meisten Exemplare nicht besonders erfreut. Wer die Goldringelgrundel erfolgreich halten will, sollte regelmäßig auf Lebendfutter wie Mückenlarven oder Artemia zurückgreifen. 

Steckbrief Goldringelgrundel

Deutscher Name: Goldringelgrundel

Wissenschaftlicher Name: Brachygobius xanthozona

Herkunft: Asien: Südostasien, Malaysia, Sumatra und Philippinen

Größe: 2 bis 4,5 cm

Aquarium-Länge: 30 x 30 x 60 cm

Inhalt: ab 60 Liter 

Temperatur: 25 bis 30 °C

Gesamthärte: 5 – 30 °dGH

Bereich: Bodennähe (wichtig sind Höhlen)

Futter: feines Lebendfutter, beispielsweise Mückenlarven, Würmer und Artemia

Verhalten: Gruppentier (geringe Besatzdichte), beansprucht Höhlen, bei zu wenig Platz unter Umständen aggressiv, sonst friedlich

Schwierigkeitsgrad: Fortgeschrittene

Vergesellschaftungsmöglichkeiten Goldringelgrundel

Goldringelgrundeln sind grundsätzlich sehr friedliche Tiere, die allerdings Höhlenverstecke im Aquarium für sich beanspruchen. Sie benötigen Höhlen zur Fortpflanzung aber auch zum Verstecken. Sind zu wenig Höhlen für eine Gruppe von Grundeln vorhanden, kommt es zu Revierkämpfen. Gleiches gilt für den Fall, wenn andere Aquarienbewohner Höhlen für sich beanspruchen. Auf eine Vergesellschaftung mit anderen Höhlenbewohnern sollte zwingend verzichtet werden. Garnelen werden von Goldringelgrundeln aktiv gejagt. Bei kleinen Aquarien solltet ihr vorsichtshalber auch auf andere Bodenbewohner, wie Antennenwelse oder Panzerwelse verzichten. 

Nachzucht

Nach erfolgreicher Paarung legt das Weibchen die Eier in der Höhle oder unter Steinen ab. Der Laichplatz wird anschließend rund um die Uhr vom Männchen bewacht und verteidigt. Nach vier bis fünf Tagen schlüpfen die Jungtiere und leben einige Zeit an der Wasseroberfläche. Erst später kehren sie auf den Boden zurück. 

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Fazit: Ein seltener Aquarium-Fisch für Fortgeschrittene

Goldringelgrundeln haben zwar keine hohen Ansprüche an das Aquarium und die Wasserqualität. Dennoch ist ihr territoriales Verhalten in Bezug auf die Höhlenverstecke nicht zu unterschätzen. Darüber hinaus ist die Vergesellschaftung mit anderen Fischen, die sich in Bodennähe aufhalten nicht simpel. Hierfür bedarf es definitiv ein größeres Aquarium. Zweifelsohne erhält man mit einer Gruppe Goldringelgrundeln einen echten Hingucker. Brachygobius xanthozona kommen in der Aquarienwelt sehr selten vor. 

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Maximo Luppert

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