Honiggurami im Aquarium halten: alles über Goldene FadenfischeLesedauer: ca. 10 Minuten
Hi, ich bin Maximo, Aquarianer aus Leidenschaft. Mit diesem Blog versuche ich Anfängern den Einstieg in die Aquaristik zu erleichtern; ihnen die Pforten zu einem tollen Hobby zu öffnen!
Alle Beiträge von Maximo[…] gab es Zuwachs im Aquarium. Ein Pärchen. Honiggurami (Trichogaster chuna). Bei unserer Größe könnte sogar noch ein zweites Pärchen…
Honiggurami im Aquarium halten – so geht’s
Der Honigfadenfisch gehört der Gruppe der „Trichogaster chuna“ bzw. „Honiggurami Colisa Chuna“ an. Er ist einer der besonderen Vertreter innerhalb der Gruppe der Fadenfische und gleichzeitig einer der Beliebtesten Aquarien-Fische überhaupt.
Im nachfolgenden Aquaristik-Ratgeber werden wir speziell auf die Herkunft, die Haltung im Aquarium und auf die Zucht der schönen Honigguramis eingehen. Außerdem gehen wir auf die bevorzugten Wasserwerte und sonstige Anforderungen ein, die ein Goldener Fadenfisch mit sich bringt.
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Alles Wichtige über Honiggurami in Kürze
- Da der Trichogaster chuna maximal fünf Zentimeter lang werden kann, erfordert sein Dasein im Aquarium mindestens ein 80 Liter Aquarium mit einer Kantenlänge von 60 Zentimetern.
- Die in Paaren zu haltenden Tiere verteidigen während der Laichzeit ihre Revier sehr hartnäckig.
- Der Trichogaster chuna fühlt sich in einem Aquarium mit einer Temperatur zwischen 22 und 28 Grad wohl. Der pH-Wert sollte zwischen 6.0 und 7.5 liegen. Die Gesamthärte sollte etwa 5 bis 15°dGH betragen.
- Der Goldende Fadenfisch fühlt sich in dicht bepflanzten Aquarien besonders wohl. Das Becken sollte außerdem gut strukturiert und durch Wurzeln in klare Reviere aufgeteilt werden können. Optimal sind sdes Weiteren eine Schwimmpflanzenecke als, sowie eine eher schwache Strömung.
- Im Grunde frisst der Trichogaster chuna jede gängige Aquarien-Futtersorte, doch die Tiere mögen es vielfältig und abwechslungsreich. So ist nicht nur Flockenfutter überaus empfehlenswert, sondern auch Lebend- sowie Frostfutter.
- Während der Fortpflanzungszeit bauen die Männchen des Goldenden Fadenfisches ein Schaumnest, direkt an der Oberfläche des Wassers. Nach erfolgter Balz und Befruchtung wird das Gelege im inneren des Schaumnestes Tag und Nacht bewacht.
- Auf keinen Fall sollten Goldene Fadenfische mit Fischen gehalten werden, die bekannt dafür sind, an den Fäden der Tiere zu zupfen (beispielsweise Sumatrabarben).
- Der Honiggurami ist auch als Colisa sota, Colisa chuna, Trichopodus sota, Trichogaster chuna oder Polyacanthus sota bekannt.
Wo kommen Honiggurami vor?
Insbesondere in nordöstlichen Gebieten Indiens, ist der Goldene Fadenfisch oft anzutreffen. Der natürliche Lebensraum der Honiggurami findet im Ganges oder im Brahmaputra statt. Dort leben sie häufig in schlammigen Gewässern, welche nur eine sehr geringe Strömung aufweisen. Viele der Tiere die heute im Zoofachhandel eingekauft werden können, stammen aus Bangladesch.
Fadenfische, wie auch der Goldener Fadenfisch erfreuen sich einer immer größer werdenden Beliebtheit. Bekanntlich gehören diese außerdem zur Gruppierung der sogenannten Labyrinther, die ein besonders ausgefallenes Organ besitzen. So ermöglicht dieses Organ den Tripchopodus chuna an der Wasseroberfläche nach Luft zu schnappen. Aus diesem Grund findet man Honigguramis bzw. die meisten Fadenfische häufig an der Wasseroberfläche des Aquariums vor.
Wie viele Honiggurami im Aquarium halten?
Wie viele Honigguramis du im Aquarium halten kannst, ist stark von der Größe des Aquariums abhängig. Gerade in kleineren Aquarien sollten maximal ein Paar Goldene Fadenfische gehalten werden, da die Tiere gerade während der Balzzeit recht aggressiv werden können. Hinzu kommt die Größe der Tiere, welche die Haltung in einem 60 Liter Aquarium noch weiter bedingt: die Männchen erreichen eine Körperlänge von vier Zentimetern (in eher selteneren Fällen 4,5 Zentimetern), die Weibchen kommen sogar auf eine maximale Länge von fünf Zentimetern.
Fällt das Aquarium jedoch größer aus, können auch mehrere Paare gehalten werden – gerade dann ist die Haltung von Honigguramis im Aquarium besonders spannend, da man Balzkämpfe der Männchen beobachten kann.
Im Klartext bedeutet dies, dass im Aquarium mit einer Kantenlänge von 60 Zentimetern maximal ein Paar Honigguramis gehalten werden sollte, während in einem 100 Zentimetern wiederum zwei Paare des Trichogaster chuna gehalten werden können.
Wie hält man Honiggurami im Aquarium?
Prinzipiell sind Honigguramis Gruppenfische, die unbedingt paarweise gehalten werden sollten. Die Männchen verhalten sich während des Nestbautriebes überaus territorial, sogar die Weibchen werden aus dem Gebiet verscheucht. Es ist deshalb ratsam für die Haltung eines Pärchens Trichogaster chuna über ein Aquarium mit einer Mindest-Kantenlänge von 60 Zentimetern (das entspricht einem 54 Liter Aquarium) zu verfügen.
Gerade wegen der Territorialität der Tiere sollte das Aquarium in jedem Fall gut strukturiert sein. Es sollten klare Reviere abgegrenzt werden können. Bei der paarweisen Haltung sollten jeweils 2 mögliche Reviere pro Paar vorhanden sein. Das Becken kann ganz einfach durch Dekorationsgegenstände, wie Moorkienholzwurzeln oder Steine abgegrenzt werden.
Wird der Besatz von mehreren Paaren Honigguramis im Aquarium geplant, sollte man die untereinander recht aggressiven Männchen berücksichtigen. In einem größeren Aquarium, etwa ab einer Kantenlänge von 100 Zentimetern, können auch zwei Paare gehalten werden. Beachten muss man jedoch, wie oben bereits erwähnt, dass genügend Rückzugmöglichkeiten vorhanden sind, da sich die Männchen ansonsten jagen und verletzen.
Beim Einrichten eines Aquariums für Trichogaster chuna sind Pflanzen ein extrem wichtiger Baustein für das Wohlsein der Tiere. Insbesondere Schwimmpflanzen, sollten im Aquarium mit einem Goldenen Fadenfisch reichlich vorkommen, sodass den Fischen die Möglichkeit geboten wird, sich zurückzuziehen. Typische Schwimmpflanzen, die gut mit dem Honiggurami harmonieren, sind zum Beispiel der Schwimmfarn, der Froschbiss sowie unzählige Salvinia-Arten.
Zum Schutz vor den männlichen Eigenarten (z. B. aggressiv ausfallendes Verhalten), bietet sich den Weibchen durch die im Aquarium wachsenden Pflanzen ein idealer Schutzraum. Darüber hinaus benötigen Fische dichtes Pflanzenwerk, damit im Zuge der Fortpflanzung Schaumnester gebaut werden können. Ein solches Nest kann eine Größe von etwa 25 Zentimetern erreichen. Die dafür benötigten Schwimmpflanzen richten sich dabei stets in Richtung Wasseroberfläche.
Als Beckengrund kann Kies und Sand verwendet werden – beides ist für die Haltung von Honigguramis im Aquarium problemlos geeignet. Man sollte die Wahl des Aquariengrunds wohl eher mit dem übrigen Besatz abstimmen (Arten die mit Barteln im Sand graben usw.).
Auch die richtige Beleuchtung ist für das Wohlbefinden der Tiere überaus wichtig. Wie oben bereits erwähnt wurde, stammen die Tier ursprünglichen aus dunklen und schlammigen Gewässern. Dementsprechend sollte auch die Beleuchtung des Aquariums relativ dunkel gehalten werden. Je nach Möglichkeit kann man regelbare LEDs dimmen oder einfach zusätzlich Schwimmpflanzen einsetzen, die für das übrige sorgen.
Welche Wasserwerte bevorzugt ein Honiggurami?
In Gestalt eines asiatischen Süßwasserfisches ist der Honiggurami vor allem warmem und weichem Wasser zugeneigt. Im Gegensatz zu anderen Arten haben aber kleinere Temperatur- oder Wasserwertschwankungen keine großen Auswirkungen auf die robusten Goldenen Fadenfische. Bei folgenden konkreten Wasserwerten fühlen sich Honigguramis besonders wohl.
- Wassertemperatur: 22 bis 28 Grad
- pH-Wert: 6.0 bis 7.5
- Gesamthärte: 5 bis 15°dGH
Die Temperatur sollte zwischen 22 und 28 Grad liegen. Unterdessen sollte der pH-Wert bei 6.0 bzw. 7.5 liegen. Die Gesamthärte erreicht zwischen 5 und 15 dGH das Optimum. All diese Werte lassen sich in der Regel aber auch mit deutschem Leitungswasser leicht erzielen. Sollten dennoch grobe Abweichung vorherrschen, so kann man sich eine Osmoseanlage zulegen, um die Wasserwerte gezielt zu erreichen.
Vergesellschaftung von Honiggurami
Trichogaster chuna sind gegenüber anderen Arten für gewöhnlich nicht besonders aggressiv, weshalb die Vergesellschaftung mit besonders vielen Arten möglich ist. Da Fadenfische vor allem im asiatischen Raum vorkommen, sollte man bestenfalls möglichst asiatische Arten einsetzen. Eine Gruppe Keilfleckbärblinge oder Leuchtaugenbärblinge eignen sich als ruhiger Bei-Besatz besonders gut. Legt man keinen großen Wert auf das Schaffen eines Biotops, so kann man durchaus auch südamerikanische Salmler, wie der Rote Neon oder Feuertetras mit dem Goldenen Fadenfisch vergesellschaften.
Unbedingt sollte man flossenzupfende Barben und andere zupfende und knabbernde Arten vermeiden.
Was frisst ein Honiggurami?
Das Futter der Goldenen Fadenfische kann durchaus abwechslungsreich gestaltet werden. Ob nun Lebend-, Trocken- oder Frostfutter ein Honiggurami ist kein besonders wählerischer Zierfisch. Es ist auch möglich den Trichogaster chuna teilweise mit Pflanzen zu ernähren. Wobei Flockenfutter eine Art Diät für den Honiggurami darstellt.
Das Standardfutter für jede Art von Zierfisch so auch beim Trichogaster chuna besteht entweder aus Flocken oder Granulat. Im Zuge des Lebendfutters, ist es geläufig Flöhe, kleinere Larven oder auch Würmer den Trichogaster chuna anzubieten. Das bereits genannte Frostfutter besteht aus tiefgefrorenen, oftmals sehr kleinen Lebewesen die gemixt wurden mit einem pflanzlichen Anteil. Darüber hinaus ist dieses Futter zusätzlich mit Mineralien als auch weiteren Vitaminen angereichert.
Ansonsten gilt es bei der Fütterung der Tiere die Menge zu beachten: es sollten unbedingt Fastentage eingelegt werden. Auch die Fütterungszeit sollte überwacht werden.
Wie werden Honiggurami gezüchtet?
Der Ablauf der Zucht Goldener Fadenfisch ist identisch mit dem der Fadenfische. Zunächst bauen die Tiere ein rund 25 cm großes Schaumnest, in welchem der Laich abgelegt wird. Nach der Befruchtung schlüpfen nach etwa zwei bis drei Tagen die Jungtiere, die daraufhin mit Artemia gefüttert werden sollten.
Im heimischen Gewässer findet die Paarungszeit in den Monaten August bis Oktober statt. In dieser Zeit nehmen die Flüsse Temperaturen von 26-30°C an – es wird also besonders warm. Im Aquarium können diese Temperaturen, und somit die Paarungszeit, leicht mit einem Regelheizer simuliert werden. Dadurch gestaltet sich die Zucht der Tiere sehr einfach und sie erfolgt oft schon ohne, dass der Aquarianer selbst ins Geschehen eingreifen muss.
Gerade wenn man die Jungtiere aufziehen möchte sollte man das Männchen vorab in ein Zweitbecken einsetzen. Dort sollten dieselben Temperaturen vorherrschen, wie zur Paarungszeit in freier Wildbahn. Wurde das Schaumnest erbaut, wird das Weibchen hinzugesetzt, welches dort ablaichen wird.
Nach gut zwei bis drei Tagen sind die Jungtiere geschlüpft und in der Lage zu schwimmen - nun sollte man die Elterntiere wieder aus dem Zuchtbecken entfernen, um sicherzustellen, dass sie sich nicht am eigenen Laich zu schaffen machen. Die Jungtiere können nun ganz gezielt mit Lebendfutter aufgezogen werden und im Fall der Fälle auch medikamentös behandelt werden.
Die Geschlechter der Tiere können in diesem Stadium natürlich noch nicht unterschieden werden. Sind die Tiere jedoch groß genug, sind die auffälligen Geschlechterunterschiede kaum zu übersehen. Das Weibchen ist im Vergleich zum Männchen der deutlich schwächer. Darüber hinaus weist das Weibchen entlang ihres Körpers einen Farbstreifen auf. Die Männchen besitzen diesen eigentlich auch, doch tragen sie ihn nur im Falle von stressigen Situationen.
Fazit: Honiggurami sind pflegeleicht
Die Haltung eines Trichogaster chuna ist im Grunde ganz einfach, weshalb sich die Tiere auch für einen Aquaristik Anfänger eignen – die Möglichkeit, die Tiere in einem kleinen 60 Liter Aquarium halten zu können, macht die Tiere noch attraktiver für Anfänger.
Bei der Aquarien-Einrichtung sollte man sich an ein paar grundlegende Dinge halten: Das Becken sollte dicht bepflanzt und mit vielen Schwimmpflanzen ausgestattet sein. Außerdem sollte es gut durch Wurzeln und Steine abgrenzbar sein, sodass die Honigguramis ihre Reviere bilden und verteidigen können.
Was die Wasserbeschaffenheit betrifft können sich goldene Fadenfische durchaus mit typischen deutschen Leitungswasser-Werten anfreunden. Dennoch sollte man sein Wasser unbedingt testen.
Zur Vergesellschaftung der Tiere eignen sich vor allem ruhige kleine Schwarmfische, wie südamerikanische Salmler oder südostasiatische Bärblinge. Unbedingt sollten zupfende Arten, wie zum Beispiel Sumatrabarben, vermieden werden.
Auch die Zucht der Tiere ist nicht besonders schwer – sie kann durchaus auch im Gesellschaftbecken gelingen, wobei dort die Jungtiere wohl kaum überleben werden.
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