Perlhuhnbärbling mit Garnelen vergesellschaftenLesedauer: ca. 4 Minuten
Perlhuhnbärbling mit Garnelen vergesellschaften
Perlhuhnbärblinge gehören mit ihren 2 cm Körpergröße zu den Zwergfischen. Durch seine friedvolle Art und seinen unkomplizierten Ansprüchen an seine Umgebung, gehört dieser Fisch gerade bei Anfängern zu den beliebtesten Zierfischen. In der freien Natur lebt der Perlhuhnbärbling in klaren Bächen mit basischem Wasser, weshalb er im Aquarium auch ohne Heizung zurechtkommt. Doch können Perlhuhnbärblinge auch mit Garnelen zusammengehalten werden?
Ja, das sollte ohne nennenswerte Probleme funktionieren. Die kleinen Bärblinge werden in einem Schwarm von mindestens 10 Tieren gehalten und halten sich überwiegend in der Mitte des Beckens auf. Darüber hinaus sind sie sehr friedsam und stören die sich meist am Boden befindenden Garnelen nicht. Was ihr dennoch bei der Vergesellschaftung zwischen Perlhuhnbärblingen und Garnelen beachten müsst, erfahrt ihr in diesem Artikel.
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Artgerechte Haltung der Perlhuhnbärblinge
Perlhuhnbärblinge gehören zu den Schwarmfischen, die in einer Gruppe von mindestens 10 Tieren gehalten werden sollten. Sie sind sehr agil und benötigen zum Wohlbefinden den vermeintlichen Schutz der Artgenossen. Darüber hinaus sind sie rund um die Uhr auf der Suche nach Nahrung und knabbern gerne an Wasserpflanzen. In Zusammenhang mit Perlhuhnbärblingen wird empfohlen auf harte Pflanzen wie z. B. Javamoos oder Anubias zurückzugreifen – ähnlich wie bei der Haltung von Platys. Diese Pflanzen sind den Bärblingen zu hart und werden dementsprechend nicht angeknabbert. Sie gehören zu sehr friedlichen Fischen, die es bevorzugen gemütliche Mitschwimmer wie Guppys oder Kampffische um sich herum zu haben. Perlhuhnbärblinge ernähren sich nahezu ausschließlich von pflanzlichen Inhalten. Garnelen lassen sie grundsätzlich in Ruhe – selbst den Nachwuchs der Garnelen lassen sie in den meisten Fällen in Frieden.
Nachzucht Perlhuhnbärbling
Die Nachzucht der Perlhuhnbärblinge gelingt ähnlich wie bei Garnelen mit Leichtigkeit. Perlhuhnbärblinge legen nach einiger Zeit ihre Eier auf Javamoos oder Javafarn ab. Sofern für den Schwarmfisch genügend Futter vorhanden und das Becken groß genug ist, stellen sie ihrem Nachwuchs nicht nach. Die Jungfische der Bärblinge besitzen also ohne nennenswerte Ansprüche eine realistische Überlebenschance im Gesellschaftsbecken. Ähnlich simpel funktioniert die Nachzucht der meisten Garnelenarten, weshalb bei einem Aquarium mit geringem Wasservolumen rasch eine Überbevölkerung droht.
Kleine Aquarien drohen rasch zu überfüllen
Sowohl Perlhuhnbärblinge als auch Garnelen kommen mit einem Wasservolumen von 54 Litern bereits zurecht. Werden beide Tiere zusammengehalten, droht das Aquarium schnell zu überfüllen. Insbesondere Red Fire Garnelen oder Rückenstrichgarnelen vermehren sich genau so freudig und ohne jegliche Ansprüche wie die Perlhuhnbärblinge. Mit einem Schwarm Bärblingen und einer Gruppe Garnelen ist ein kleines Aquarium bereits gut besetzt. In der übrigbleibenden freien Schwimmfläche können lediglich noch ein paar Tiere wie eine Gruppe Guppys oder Platys (ebenfalls Vermehrungsfreudig) Platz finden. Für ausreichend natürliche Fressfeinde sind also schon keine Kapazitäten vorhanden. Hier sollte also ein separates Aufzuchtbecken vorhanden sein oder eine Möglichkeit die Nachzucht abzugeben. Andernfalls ist von dieser Kombination in einem kleinen Aquarium abzuraten. Durch die Fortpflanzungsaktivitäten beider Bewohner sollte das Aquarium mindestens ein Wasservolumen von 180 Litern aufweisen, um die Möglichkeit zu haben weitere Fressfeinde wie z. B. Skalare oder Hechtlinge dazu zu setzen. So lässt sich der Bestand gut regulieren und das Aquarium bleibt von einer Überpopulation verschont.
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Fazit
Perlhuhnbärblinge und Garnelen lassen sich grundsätzlich prima miteinander vergesellschaften. Die beiden friedvollen Tiere zeichnen sich durch ihr unkompliziertes Sozialverhalten aus und kommen daher wunderbar in einem Gesellschaftsbecken miteinander aus. Durch das rege Fortpflanzungsverhalten beider Aquariumbewohner ist aber davon abzuraten sie in einem kleinen Becken zu halten, weil das Aquarium sonst rasch überfüllt sein wird. Eine Überfüllung wirkt sich negativ auf die Wasserwerte aus, die wiederum auch bei den Widerstandsfähigsten Tieren im Aquarium Krankheiten auslösen und ein schnelles Ableben hervorrufen können. Daher ist es zu empfehlen Perlhuhnbärblinge und Garnelen erst ab einer Aquariumgröße von 100 cm Kantenlänge miteinander zu vergesellschaften. Alternativ kann man die Perlhuhnbärblinge gemeinsam mit Amano Garnelen halten. Diese benötigen zwecks erfolgreicher Fortpflanzung Brackwasser, welches in haushaltsüblichen Aquarien nie zu Stande kommen wird.