Kardinalfische im Aquarium halten: alles über Tanichthys albonubesLesedauer: ca. 7 Minuten
Hi, ich bin Maximo, Aquarianer aus Leidenschaft. Mit diesem Blog versuche ich Anfängern den Einstieg in die Aquaristik zu erleichtern; ihnen die Pforten zu einem tollen Hobby zu öffnen!
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Kardinalfische zu Latein Tanichthys albonubes sind kleine asiatische Schwarmfische die besonders in Europa und Nordamerika als beliebte Aquarien-Zierfische gehalten werden. Kein Wunder, schließlich bringt ihre besonders schöne Färbung und das interessante Verhalten Leben in jedes Aquarium.
Zwar sind Kardinalfische einfach zu halten, da sie dank der geringen Größe, ihrem friedlichen Verhalten und der geringen Ansprüche an die Wasserbeschaffenheit auch für Aquaristik-Anfänger geeignet sind. Dennoch gibt es auch bei der Haltung von Tanichthys albonubes ein paar Kleinigkeiten zu beachten.
Wie du Kardinalfische im Aquarium haltest und züchtest, wie viele Kardinalfische in dein Aquarium passen und mit welchen Fischen sie vergesellschaftet werden können zeigen wir dir im nachfolgenden Aquaristik Ratgeber Beitrag
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Das Wichtigste über den Kardinalfisch in Kürze
- Tanichthys albonubes ist ein kleiner Süßwasserfisch, der häufig einfach nur als „Kardinal“ oder „Kardinälchen“ bezeichnet wird.
- Der Kardinalfisch wird in Gruppen ab circa 10 Tieren gehalten, gerne auch mehr und niemals alleine.
- Kardinalfische sind äußerst friedliebend, selbst mehrere Männchen kommen bei ausreichend Platz in der Regel gut miteinander klar
- Freilebend ist dieser Zierfisch strömungsreiches Gebirgswasser gewöhnt und freut sich auch über eine leichte Strömung im Aquarium.
- Der Tanichthys albonubes ist ein kleiner Fisch und erreicht eine Körpergröße von 4 bis 5 cm. Männchen und Weibchen erreichen in etwa dieselbe Größe. Das Männchen ist durch die intensivere Färbung und einen etwas schlankeren Körperbau gut zu erkennen.
- Auf den ersten Blick dominieren bei diesem Zierfisch die silberne Farbe, das leuchtende schmale Längsband sowie die hübschen roten Abzeichen an den Flossen.
- Die lebhafte Art und die Schwimmgewohnheiten im Schwarm machen den Kardinalfisch zu einem interessanten Bewohner für jedes Aquarium.
- Ein Umzug über die Sommermonate in den Gartenteich oder größere Kübel auf der Terrasse ist möglich. Da der Fisch einen Wechsel der Wassertemperatur mit den Jahreszeiten liebt, bekommt ihm dieser Umzug in der Regel sehr gut. Im Sommer sollte die Wassertemperatur jedoch nie über längere Zeit 23° C übersteigen.
- Der Tanichthys albonubes erreicht bei guter Pflege leicht ein Alter von 8 bis 9 Jahren.
Der asiatische Kardinalfisch im Porträt
Der Kardinalfisch (Tanichthys albonubes) gehört zur Familie der Karpfenfische. Er ist ein kleiner Zierfisch und erreicht nur etwa 4 bis 5 cm Körpergröße. Die bunte Zeichnung mit den schillernden Farben machen ihn zu einem attraktiven Besatz für mittelgroße Aquarien oder auch als Beifisch in Gesellschaftsaquarien.
Der Kardinalfisch weist eine hell silberne bis leicht grünliche Erscheinung auf. Freu übersetzt bedeutet sein lateinischer Name Tanichthys albonubes „Weiße Wolke“ und leitet sich von seiner Heimat rund um den „Weißen Wolken Berg“ ab.
Der Körper ist länglich und seitlich abgeflacht. An der Unterseite ist der Kardinalfisch meistens deutlich heller gefärbt. Auffallend ist das Band, das sich an der Längsseite des Körpers vom Auge bis zum Ansatz der Schwarzflosse zieht. Auf den ersten Blick erscheint es nur weiß, beim genaueren Hinsehen erkennt man zusätzlich ein feinstes rosafarbenes sowie ein schwarzes Band.
An den Flossen dominiert ein grünlicher Grundton, der von deutlich roten Abzeichen durchsetzt ist. Die Schwanzflosse kann dunkler gefärbt sein und trägt meistens ein auffälliges rotes Abzeichen in der Form eines Punktes oder Dreiecks.
Markant ist zudem der kleine schwarze Fleck der sich am Ansatz der Schwanzflosse und im Zentrum des roten Abzeichens befindet. Am Maul trägt der Kardinalfisch die für Karpfenfische typischen Bartfäden.
Wie viele Kardinalfische im Aquarium halten?
Der Kardinalfisch gehört zu den Schwarmfischen und sollte niemals alleine gehalten werden. In größeren Gruppen ab 10 Tieren fühlt er sich am wohlsten und gedeiht prächtig. Wer ein großes Aquarium zur Verfügung hat und Gefallen am kleinen Kardinalfisch gefunden hat, darf ruhig auch eine größere Gruppe halten. Denn erst dann tritt erst sein interessantes und intensives Schwarm- und Sozialverhalten richtig hervor – eine wahre Augenweide.
Wie hält man Kardinalfische im Aquarium?
Das Aquarium für den Kardinalfisch weist zumindest eine Kantenlänge von 60 cm auf. Er liebt das freie Schwimmen im Schwarm und kann sehr lebhaft sein. Daher sollte auch im Gesellschaftsbecken stets genug Platz für dieses ausgesprochene Bewegungsbedürfnis eingeplant werden, sodass das Schwarmverhalten der Tiere auch richtig ausgelebt werden kann.
An den Boden stellt der Kardinalfisch keine besonderen Ansprüche, allerdings kommen bei dunklem Sand oder Kies die Farben der Tiere wesentlich besser zur Geltung. Zum Verstecken und zur Eiablage benötigt er eine reiche Bepflanzung. Dafür eignen sich alle Süßwasser-Grünpflanzen, die nicht allzu sehr zum Wuchern neigen, da sie dem kleinen Fisch sonst schnell die benötigte Schwimmfläche rauben.
Sicherlich kann mittels des Filters auch für eine Strömung gesorgt werden, die dem Fisch ähnliche Verhältnisse wie die eines Gebirgsbaches bietet. In freier Natur kommen die Tiere nämlich häufig in strömungsreichen Gewässern vor. Aus diesem Grund können die Tiere auch sehr gut mit anderen strömungsliebenden Arten, wie zum Beispiel dem Hexenwels vergesellschaftet werden.
Die Anpassung der Temperatur an Sommer- und Winterverhältnisse wirkt sich bei diesem Zierfisch sehr positiv auf die Lebenserwartung aus, da dies die natürliche Lebensbedingung optimal repräsentiert.
- Wassertemperatur Sommer bis 23 °C
- Wassertemperatur Winter zwischen 18 °C und 20 °C
- pH-Wert zwischen 6 und 8
- Wasserhärte zwischen 5 und 20 °dGH
Der Kardinalfisch und welche Fische?
Der Kardinalfisch ist ein sehr friedlicher kleiner Fisch und sollte nur mit ebenso friedlichen Arten vergesellschaftet werden. Im Gesellschaftsaquarium kann er gut mit den Zwergpanzerwelsen, dem blauen Antenennenwels, Perlhuhnbärblingen oder diversen Danio-Arten vergesellschaftet werden. Wer möchte, kann den Tanichthys albonubes auch gemeinsam mit Zwerggarnelen und Zwergflusskrebsen halten.
Die Herkunft des Kardinalfisches
Der Ursprung des Kardinalfisches liegt in Asien. Dort ist er vor allem in Gebirgsbächen im südlichen China aber auch in Teilen Vietnams heimisch. Das Hauptverbreitungsgebiet ist der Baiyunshan Mountain (Weißer Wolken Berg). Weitere Vorkommen gibt es in der Region Huaxian, in den Provinzen Guangzhou und Guangdong, bei Halong sowie in der vietnamesischen Provinz Quảng Ninh.
Was frisst der Kardinalfisch?
Kardinalfische sind auch in der Ernährung absolut unkompliziert. Lediglich der Tatsache, dass der Fisch ein sehr kleines Maul hat, sollte Rechnung getragen werden. Folglich eignen sich alle Fisch-Flockenfutter für kleine Fischarten, kleine Insekten, Enchytraen, Cyclops, lebende oder getrocknete Wasserflöhe sowie Mückenlarven – mehr zu den verschiedenen Aquarien-Fischfutter-Sorten gibt’s hier. Auch bei kleingeschnittenen Gemüsewürfelchen sagen die meisten Tanichthys albonubes nicht nein. Unter anderem wurde bereits auch gemeldet, dass die Tiere Algen im Aquarium vernichten – dies kann ich jedoch nicht bestätigen.
Wie züchtet man den Kardinalfisch?
Eine kurzfristige Erhöhung der Wassertemperatur bringt den Kardinalfisch so richtig in Brutstimmung. Als Haftlaicher legen die Weibchen die Eier gerne an Wasserpflanzen ab. Die Größe der Gelege variiert zwischen 50 und 250 Eiern. Nach 2 bis 3 Tagen schlüpfen die ersten kleinen Fischlarven aus dem Dottersack. Dieser dient nach dem Schlüpfen als erste Nahrungsquelle. Danach kann die winzige Brut des Kardinalfisches mit Infusorien gefüttert werden. Nach 12 bis 14 Tagen ist der Nachwuchs dann schon so groß, dass frisch geschlüpfte Artemia-Nauplien gegeben werden können.
Fazit: Den Kardinalfisch im Aquarium zu halten ist nicht schwer
Der Kardinalfisch ist ein unkomplizierter, hübscher Aquarienfisch, der sich auch für Aquaristik-Anfänger sehr gut eignet. Seine lebhafte Art und die schöne Zeichnung werden jedem Fisch-Fan Freude bereiten.
Unbedingt sollte man den Tieren eine möglichst große Schwimmfläche bieten. Dabei muss jedoch darauf geachtet werden, dass die Tiere auch Versteckmöglichkeiten in Form einer dichten Randbepflanzung und verschiedener Dekorationsgegenstände benötigten.
Die Tiere können in Aquarien mit einer Mindest-Kantenlänge von 60 Zentimetern gehalten werden, in einer Gruppe von mindestens 10 Exemplaren. Der friedliebende Fisch verträgt sich in der Regel hervorragend mit Artgenossen und anderen ruhigen Fischarten, die sich seiner Vorliebe für strömungsreiche und relativ kalte Becken anpassen können.
Wer regelmäßig Nachwuchs züchten möchte, hat es mit dem Tanichthys albonubes ebenso leicht. Doch Vorsicht, der kleine Fisch hat eine Lebenserwartung von bis zu 9 Jahren: hat man also keine Abnehmer für die Fische so sollte man die Besatzdichte/Besatzmenge im Aquarium unbedingt einhalten.
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