Aquarium-Steine kleben – Methoden und TechnikenLesedauer: ca. 4 Minuten

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Aquarium-Steine kleben – Methoden und Techniken

Die gewaltigen Wurzel- und Steinformationen in einem Aquarium sind meist kein gesamtes Element, welche im Einzelhandel oder im Internet zu kaufen sind. Meist sind die Steine oder Wurzeln aufwendig zusammengeklebt, um eine einzigartige Themenwelt zu erschaffen.

Hierfür eignen sich bestimmte Klebstoffe wie Sekunden- oder Silikonkleber. Allerdings ist nicht jeder Inhaltsstoff eines Klebers auch Aquariumverträglich. Auf welche Angaben ihr bei den Herstellern achten müsst und was darüber hinaus beim Kleben von Aquarium-Steinen wichtig ist, erklären wir euch in diesem Artikel.

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Welcher Sekundenkleber ist ungiftig?   

Sekundenkleber auf Cyanacrylat Basis ist nicht giftig und für die Verwendung im Aquarium geeignet. Welche Inhaltsstoffe im Sekundenkleber enthalten sind, steht auf jeder Verpackung. Grundsätzlich empfiehlt es sich immer auf ein Produkt aus dem Aquaristik-Fachhandel zurückzugreifen. Zwar zerläuft der Sekundenkleber nicht, sodass das Fixieren von Pflanzen oder Steinen simpel funktioniert. Allerdings muss man dem Klebstoff eine gewisse Abbindezeit einräumen, was die gesamte Umgestaltung zu einer zeitintensiven Angelegenheit machen lässt. Darüber hinaus müssen einzelne Gegenstände ggf. über längeren Zeitraum fixiert oder abgestützt werden. 

Aquarium-Steine

Die Zigarettenfilter-Methode

Wesentlich schneller funktioniert das Anbinden von unterschiedlichen Steinen mit der Zigarettenfilter-Methode. Für gewöhnlich reicht es aus, wenn die beiden zu verklebenden Elemente circa 20 Sekunden gegeneinander gepresst werden. Um das Zerlaufen der Flüssigkeit zu verhindern, wird der Zigarettenfilter verwendet, sodass die Flüssigkeit sich im Filter verteilt. Der Zigarettenfilter bietet zwei entscheidende Funktionen: Zum einen dient er als Schwamm, der die Klebeflüssigkeit aufsaugt und zum anderen als Bindeglied zwischen den zu vereinenden Elementen. Der übrige Teil einer Zigarette wird bei dieser Klebetechnik nicht benötigt. Es genügt also als Nichtraucher einzelne Zigarettenfilter zu kaufen. Die Filter verfügen üblicherweise über einen Papierüberzug, der vor dem Fixieren entfernt werden muss, sodass nur der faserige Kern des Filters übrig bleibt.

Silikonkleber 

Auch Silikon kann zum Verkleben von Wurzeln oder Steinen problemlos verwendet werden. Hierbei ist es wichtig ausschließlich auf Produkte zurückzugreifen, die für Aquarien geeignet sind. Die Eignung für das Aquarium wird grundsätzlich auf der Verpackung vermerkt. Haushalts- oder Bausilikon enthalten häufig Fungizide, die für die Aquariumbewohner und die Mikroorganismen im Becken giftig sind. Aquariumsilikon eignet sich besonders für große Wurzeln und Steine. Pflanzen und andere kleine Gegenstände werden häufig vollständig vom Silikon verklebt, was einen enormen optischen Nachteil hervorbringt. Darüber hinaus bedarf es bei der Verwendung von Silikon ein hohes Maß an Geduld, da dieser Klebstoff eine lange Trocknungszeit besitzt. 

Thermokleber

Bei Thermokleber handelt es sich um kleine Klebepellets. Hier werden die kleinen Pellets in einen Topf oder Schüssel gegeben und der entsprechende Behälter wird mit Wasser befüllt. Nun muss das Wasser auf circa 40° C erhitzt werden. Langsam verändert sich die Farbe der Pellets von milchig in durchsichtig und anschließend in glasklar. Sobald man durch die Pellets schauen kann, lassen sie sich in eine Form kneten. Man platziert die geknetete Form auf das zu beklebende Element und verbindet die gewünschten Stücke miteinander. 

Heißkleber

Zwar gibt es immer wieder Berichte darüber, dass Aquarianer ihre Elemente erfolgreich mit Heißkleber verbunden haben. Grundsätzlich ist von diesem Kleber aber abzuraten, weil Heißkleber sich im Wasser auflöst. Somit erhält man beim Verbinden sein gewünschtes Ergebnis, sobald die Steine oder Wurzeln unter Wasser zur Geltung kommen sollen, drohen die Haftungsbestandteile zu zerfallen und die gesamte Mühe war nutzlos. Außerdem hinterlässt der Heißkleber grundsätzlich Klebenähte, die optisch nicht ansprechend aussehen. 

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Fazit

Aquarium-Steine oder Wurzeln miteinander zu verbinden ist eine technisch anspruchsvolle Aufgabe und dementsprechend nicht unbedingt anfängertauglich. Um die Elemente optisch anregend miteinander zu verbinden bedarf es nicht nur ein hohes Maß an Geschick, sondern gleichzeitig müssen eine Reihe Vorbereitungsmaßnahmen getroffen werden. Darüber hinaus gilt es auf die Inhaltsstoffe der verschiedenen Kleber zu achten, um zu verhindern das giftige Inhalte in das Becken gelangen. In diesem Fall wird nicht nur der Fischbesatz und das Wasser vollständig ersetzt werden müssen, sondern auch die mühsam zusammengeklebten Steine oder Wurzeln. Es liegt auf der Hand, dass diese dann auch in einem anderen Aquarium oder bei einem Wasserwechsel untauglich bleiben. Idealerweise sollte man schon etwas Erfahrung als Aquarianer gesammelt haben, um sich solch einem komplexen Projekt zu widmen. 

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Über mich

Maximo Luppert

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