Grünalgen im Aquarium – so bekämpfst du sie wirksam!Lesedauer: ca. 14 Minuten

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Grünalgen im Aquarium beseitigen − 8 simple Schritte zum Erfolg!

Wer viel Geld und Mühe in ein eigenes Aquarium investiert, möchte ein Ergebnis, das den eigenen Ansprüchen ohne Makel genügt. Klar, sehen die meisten Aquarianer deshalb ein Befall von unschönen Grünalgen eher als Last an, die es zu beseitigen gilt.

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Liegt ein Befall von Grünalgen im Aquarium vor, so gibt es mehrere Methoden, die das Problem je nach Ursache wirkungsvoll bekämpfen und beseitigen zu können. Hierbei spielt es oft keine große Rolle, welche Art von Grünalgen das Becken aufweist. Warum Grünalgen in deinem Aquarium entstehen und was du tun kannst, um diese nachhaltig zu entfernen, zeigen wir dir im nachfolgenden Aquaristik-Ratgeber.

Was sind Grünalgen im Aquarium überhaupt?

Grünalgen sind dem Überbegriff der Algen zuzuordnen. Dieser umfasst alle Pflanzen, die nicht den höheren Pflanzen oder Moosen zuzuordnen sind. Die Grünalge wird zur Gruppe der Chloroplastida gezählt.

Grünalgen treten besonders dann auf, wenn der Nährstoffhaushalt eines entsprechenden ökologischen Systems entweder im Mangel ist oder einen Überschuss aufweist. Sie pflanzen sich sowohl geschlechtlich als auch ungeschlechtlich fort. Letzteres geschieht im Rahmen der Zellteilung.

Es gibt über 8000 Arten von Grünalgen. Sie sind hauptsächlich im Süßwasser zu finden, jedoch vereinzelt auch im Salzwasser, auf feuchten Böden und als Bewuchs an Bäumen.

Grünalgen sind weder giftig noch schädlich. Sie werden des Öfteren als Nahrungsmittel verwendet bzw. um Speisen zu verfeinern. Aufgrund des teilweise hohen Jodgehaltes ist jedoch Vorsicht geboten. Allgemein stellen sie eine Nahrungsquelle für höhere Organismen dar.

Im Aquarium werden sie jedoch häufig als Unkraut betrachtet, zumindest wenn sie in großer Menge auftreten. Es ist allerdings zu betonen, dass Grünalgen für das ökologische Gleichgewicht im Aquarium wichtig sind und nicht völlig vermieden werden können. Sie sind Bestandteil des Systems, der mit bloßem Auge nicht zwangsläufig sichtbar ist.

Die Grünalge ist in diversen Formen zu finden. Diese ergeben dementsprechende Erscheinungsbilder, denen jedoch eine auffällige grüne Farbe gemein ist.

Fadenalgen im Aquarium

Welche Grünalgen gibt es im Aquarium und wie sehen sie aus?

Im Aquarium sind Grünalgen häufig als Fäden schwimmend oder flächig an Scheiben heftend zu finden. Kleine grüne Punkte an der Scheibe sind den meisten Aquarianern ebenfalls nicht fremd.

Unter den Grünalgen sind Fadenlagen eine häufig auftretende Variante. Sie zeichnen sich durch lange, weiche und schnell zerfallende Fäden aus.

Eine weitere Variante sind Haaralgen, die gemeinsam weiche Polster bilden und einzeln 4 cm Länge erreichen können.

Fusselalgen machen sich meist auf den Blättern der Pflanzen im Aquarium bemerkbar. Sie sind hier typischerweise als kurze Fäden zu sehen.

Pelzalgen sind schwierig zu entfernen. Sie überziehen die Pflanzen Im Becken sowie Dekoration u.ä. flächendeckend.

Die besonders hartnäckige Cladophora sp. weist Verästelungen auf und tritt buschförmig auf.

Ausbreitung von Grünalgen im Aquarium bekämpfen

Warum entstehen Grünalgen im Aquarium?

Es gibt zahlreiche Gründe, warum Grünalgen im Aquarium entstehen. Es ist notwendig nach der Ursache der Grünalgen zu suchen. Häufig liegt diese im Wasser des Aquariums. Vielerorts weist dies erhöhte Werte von Nitrat und/oder Phosphor auf. Kieselsäure ist ein weiterer Faktor, der die Bildung von Grünalgen im Aquarium begünstigt

Zuvor sollte jedoch sichergestellt werden, dass keine weiteren Algenarten im Aquarium vorhanden sind, sodass die Maßnahmen auf Grünalgen beschränkt werden können. Das wichtigste Merkmal hierfür ist der charakteristische grüne Farbton dieser Algen.

Es empfiehlt sich zunächst, das Wasser auf Überschuss bzw. Mangel an Nährstoffen zu untersuchen. Auf Grundlage dessen kann der Einsatz von Dünger angepasst werden. Hier muss möglicherweise die Menge oder der verwendete Dünger geändert werden.

Der Co2-Haushalt des Aquariums ist hierbei ebenfalls zu beachten. Hier sollte bei Bedarf eine Co2-Anlage angeschafft werden, um den benötigten Zustand herzustellen.

Grünalgen im Aquarium bekämpfen

Konkrete Messwerte sind essentiell, um gegen Grünalgen sinnvoll vorgehen zu können

  • Nitrat sollte bei 10-25 mg/l liegen.
  • Bei Kalium sind 5-10 mg/l ratsam.
  • Phosphat liegt im Idealfall zwischen 0,1 mg/l und 1 mg/l.
  • Der Magnesiumgehalt sollte unter 10 mg/l betragen.
  • Eisen ist bei 0,05 mg/l bis 0,2 mg/l einzupendeln. Es sollte zunächst mit 1/3 der vom Hersteller vorgegebenen Menge des Eisendüngers begonnen werden.
  • Bezüglich des Sauerstoffgehaltes im Wasser sind 20-30mg/l anzusetzen. Dieser kann mithilfe eines Dauertestes samt Testreagenz erfasst werden.

Diese Messwerte lassen sich mit grundlegender und erschwinglicher Ausrüstung erfassen. Ein einfaches Testset genügt, um zuverlässig die benötigten Daten bezüglich der Werte im Becken zu erhalten.

Sofern die Wasserwerte in den Soll-Zustand gebracht werden, ist schnell mit einer Besserung des Algenproblems zu rechnen.

Grünalgen durch Überfütterung

Zu viel Futter lässt Grünalgen im Aquarium wachsen!

Eine weitere Erklärung kann Überfütterung darstellen. Futter das überflüssig ist, sinkt ab und verrottet, sodass Nitrat entsteht. Dies kann die Bildung von Grünalgen beschleunigen. Sollten sich Ablagerungen auf dem Grund des Beckens finden, ist dies ein eindeutiges Signal, die Fütterung zu reduzieren. Zudem ist Trockenfutter gegenüber Tiefkühlprodukten vorzuziehen, da so weniger Phosphat ins Wasser gelangt. Mehr zu den verschiedenen Futtersorten fürs Aquarium erfährst du in unserem großen Aquarium Fischfutter Vergleich.

Grünalgen auf Grund des ausgelassenen Teilwasserwechsels

Der Teilwasserwechsel wurde ausgelassen

Des Weiteren kann ein unsachlich oder nicht durchgeführter Wasserwechsel das Problem verursachen. Dieser sollte wöchentlich und regelmäßig stattfinden. Ist dies nicht gewährleistet, verleiben Verunreinigungen, die den Grünalgen im Aquarium als idealer Nährboden dienen.

Das Wasser des Beckens sollte wöchentlich zu 30-50 % ausgewechselt werden. Hierbei kann das Aquarium manuell von Grünalgen befreit werden. Die Dekorationsartikel sind hier ebenfalls zu beachten. Die Grenzen können jedoch schnell erreicht werden, da das manuelle Entfernen von Grünalgen aufwendig ist. Bei festsitzenden, flächendeckenden Algen auf Gegenständen besteht die Möglichkeit diese zu kochen – die Grünalgen werden dadurch restlos entfernt.

Grünalgen durch Durchflussmenge Filter

Filter ist falsch eingestellt

Es ist darüber hinaus wichtig, den Filter des Aquariums korrekt zu kalibrieren. Wird zu wenig Wasser gereinigt, sammelt sich mehr Nitrat im Aquarien-Wasser. Bei zu hohem Durchfluss wiederum kommt es zum Nährstoffmangel, da wichtige Nährstoffe ausgespült werden. Beide Szenarien führen zu einem Mangel bzw. zu einem Überschuss und begünstigen somit die Entstehung von Grünalgen.

Zu viel Dünger im Aquarium

Grünalgen im Aquarium können durch den Dünger verursacht werden. Dies kann einerseits dadurch entstehen, dass dem Aquarium zu wenig Dünger zugeführt wird, wodurch wiederrum ein Nährstoffmangel im Aquarium entstehet. Andererseits kann auch eine zu große Menge Dünger das Wachstum von Grünalgen begünstigen (Überschuss). Den Grünalgen dient dieser Überschuss an Dünger als hervorragende Quelle zum Wachsen und Gedeihen. Sie können große Mengen davon aufnehmen, was entsprechend gravierende Folgen für das Aquarium hat.

Grünalgen durch falsche Beleuchtung im Aquarium

Das Aquarium wird zu stark Beleuchtet

Die Falsche Beleuchtung ist eine weitere Ursache für das Wachstum von Grünalgen. Fällt diese zu kurz oder länger aus als erforderlich, so wird das Wachstum der Grünalgen begünstigt. Dies liegt daran, dass der Prozess der Fotosynthese der Aquarien-Pflanzen gestört wird. Die Algen erhalten durch den Nährstoffmangel optimale Bedingungen, sich zu entwickeln.

Es sollte darauf geachtet werden, das Aquarium nicht länger als 8-10 Stunden täglich zu beleuchten. Hierfür sind moderne LEDs oder Dreiband-Röhren zu verwenden. Direkte Sonneneinstrahlung ist dringend zu vermeiden. Zum einen begünstigt dies in hohem Maße Entstehung und Verbreitung von Grünalgen, zum anderen ist zu intensive Strahlung schädlich für die Lebewesen im Aquarium. Wenn das Becken an einem Fenster steht, sollten entsprechend Vorhänge o.ä. vorhanden sein. Andererseits kann moderates Tageslicht auch als Lichtquelle für das Aquarium verwendet werden. Dies eignet sich jedoch nicht für gänzlich bepflanzte Aquarien, da die Flora natürlich hohe Ansprüche an gleichbleibende und bestimmte Lichtverhältnisse stellt.

Grünalgen durch falsche Bepflanzung

Es sind zu wenig schnellwachsende Pflanzen im Aquarium

Sind in einem Aquarium zu wenige schnellwachsende Pflanzen eingesetzt, kann es durchaus vorkommen, dass dieser Bestand nicht in der Lage ist eine vorhandene Menge an Nährstoffen zu verbrauchen. In diesem Fall entsteht ein Nährstoffüberschuss, der die optimalen Bedingungen für das Wachstum von Grünalgen schafft.

Es sollte deshalb immer darauf geachtet werden, dass genügend schnellwachsende Pflanzen im Aquarium eingesetzt werden, die einen Nährstoffüberschuss kompensieren und Grünalgen im Aquarium so keine Grundlage fürs Wachstum geben.

Fadenalgen Befall im Aquarium

Schritt für Schritt Anleitung: Grünalgen im Aquarium entfernen

Besonders für Laien ist es hilfreich, eine konkrete Vorgehensweise zur Hand zu haben. Die nachfolgende Anleitung ermöglicht es, Schritt für Schritt gegen Grünalgen vorzugehen und das eigene Aquarium in den Griff zu bekommen. Es sind 10 sinnvolle Schritte zu unterscheiden:

1.) Standort des Aquariums überprüfen

Steht es an einem Fenster, ist darauf zu achten, unmittelbare Sonneneinwirkung abzuschirmen. Tagesslicht kann in moderatem Ausmaß als Lichtquelle für das Becken verwendet werden. Dann muss natürlich die übrige Aquarien-Beleuchtung darauf abgestimmt werden (Nicht für bepflanzte Becken zu empfehlen). Die Beleuchtung des Aquariums selbst ist idealerweise durch moderne LEDs gewährleistet.

2.) Wasserwerte überprüfen

Das regelmäßige Überprüfen der Aquarien-Wasserwerte kann als Frühwarnsystem angesehen werden, welches auf das Entstehen eines Nährstoffüberschuss/-mangel aufmerksam macht. Generell sollten die oben erwähnten Grenzbeträge für Mikro- und Makronährstoffe unbedingt eingehalten werden. So kann ein Befall von Grünalgen im Aquarium in der Regel gänzlich vermieden werden.

3.) Teilwasserwechsel durchführen

Im Normalfall sollte das Wasser wöchentlich zu 30-50 % gewechselt werden. Liegt gerade ein Befall von Grünalgen im Aquarium vor, so kann dieser Teilwasserwechsel auf 50-60% erhöht werden. Dies empfiehlt sich dann, wenn im Becken ein Nährstoffüberschuss herrscht und führt im Falle eines Nährstoffmangels entsprechend zu schlechten Ergebnissen – in diesem Fall natürlich weniger Wasser wechseln (30%).

4.) Grünalgen manuell entfernen

Im Rahmen des Wasserwechsels können die Grünalgen von Hand entfernt werden. Hierbei können die bloßen Hände oder ein raues Holzstäbchen verwendet werden.

Besonders die Scheiben sind zumeist betroffen und bedürfen gründlicher Reinigung. Dies kann mithilfe eines sogenannten Magnetkratzers geschehen. Wie du deine Aquarien-Scheiben kratzfrei reinigst, zeigen wir dir in unserem Aquaristik Ratgeber-Artikel.

Bei der Reinigung kann zusätzlich geprüft werden, ob sich Futterreste auf dem Boden des Aquariums abgelagert haben. Sollte dies der Fall sein, ist die Fütterung zu reduzieren. Futterreste sollten in jedem Fall abgesaugt/eingefangen werden.

5.) Dekoration säubern

Die Dekoration des Aquariums ist ebenfalls von Grünalgen zu bereinigen. Diese können manuell von Grünalgen befreit werden und im Falle einer Hartnäckigen Teppichbildung auch abgekocht werden, wodurch die Grünalgen restlos vernichtet werden.

6.) Filter und Durchflussmenge kontrollieren

Gerade durch den Aquarien-Filter bilden sich oft Grünalgen im Aquarium. Dieser sollte in jedem Fall spätestens alle 6 Monate gereinigt werden. Wie der Aquarien-Filter gereinigt wird, zeigen wir dir hier.

Außerdem muss unbedingt die Durchflussmenge des Filters kontrolliert werden. Grünalgen bilden sich vor allem oft in Becken mit starker Strömung und in diesem Fall nicht selten direkt am Filterauslass. Kannst du am Filterauslass und in der direkten Umgebung (z.B. auf Pflanzen und Dekoration) Grünalgen entdecken, so sollte in jedem Fall die Durchflussmenge des Filters reduziert werden. Schrittweise um 25% mit anschließender Überprüfung der Grünalgen-Bildung beim nächsten Teilwasserwechsel.

7.) Dünger verwenden

Der Nährstoffhaushalt sollte nach dem Test der Wasserwerte geprüft und gegebenfalls angepasst werden. Liegen Abweichungen zwischen den getesteten Werten und dem Optimum vor, so sollten diese mittels dem Einsatz von Dünger ausgeglichen werden. Hierfür kann auch eine Co2-Anlage Wunder bewirken. Gerade rote Aquarien-Pflanzen benötigen oft zusätzliches Co2, welches durch eine solche Anlage zugeführt wird.

8.) Schnellwachsende Pflanzen einsetzen

Die Pflanzen des Aquariums sollten schnellwachsender Natur sein. Somit wird vermieden, dass ein Nährstoffüberschuss entsteht, der die Bildung von Grünalgen begünstigt. Des Weiteren gleichen schnellwachsende Pflanzen, durch einen hohen Verbrauch an Nährstoffen, einen Nährstoffüberschuss aus. Der Boden des Beckens sollte im Besten Fall zu 80% bepflanzt werden.

9.) Wenn möglich Fressfeinde einsetzen

Grünalgen im Aquarium können zudem besonders effektiv durch Fressfeinde bekämpft werden. Durch eine Auswahl bestimmter Fressfeinde können Grünalgen schnell reduziert werden.

Hierbei sollte in jedem Fall das Wohl der Tiere und das Verhalten der bestehenden Tiere im Aquarium im Vordergrund stehen. Es können nur zusätzliche Grünalgen-Fressfeinde eingesetzt werden, wenn die Tiere sich mit dem bestehenden Besatz vertragen und wenn dien Aquarium einen zusätzlichen Besatz, sowie die Größe der Tiere zulässt. Gerade Fressfeinde von Algen, wie typische Barben- und Schmerlen-Arten, werden gerade für kleine Aquarien oft viel zu groß.

Üblicherweise werden Amanogarnelen, Krebse, bestimmte Welsarten und Schnecken eingesetzt. Siamesische Rüsselbarben sind ebenfalls eine zuverlässige und erprobte Art im Kampf gegen Grünalgen.

Man kann es nicht oft genug sagen: vor dem Kauf dieser Tiere sollten entsprechende Informationen eingeholt werden. Es muss genau geprüft werden, ob die Tiere ins Becken passen: hierbei spielt die Größe der Tiere, die bevorzugten Wasserparameter, aber auch der bestehende Besatz eine große Rolle. Ausführliche Informationen dazu findest du in unserem Ratgeber rund um die Besatzdichte/Besatzstärke im Aquarium.

10.) Grünalgen mit chemischen Mitteln bekämpfen

In besonders schweren Fällen, wenn beschriebene Methoden keine Wirkung zeigen, kann auf chemische Mittel zurückgegriffen werden. Dies ist niemals empfehlenswert, da die Wirkstoffe dem gesamten Ökosystem des Aquariums schaden und Überdosierungen fatale Folgen für Lebewesen und Pflanzen haben. Viele dieser Mittel sind in hohem Maße chemisch belastet und schaden eher, als das ein konkreter Nutzen entsteht. Diese sollten niemals genutzt werden.

Bei vertretbaren Mitteln ist Kupfer als Inhaltsstoff zu nennen, der das größte Risiko mit sich bringt. Tetra AlgoStop ist ein Mittel, das häufig angewendet wird. Hier ist eine bestimmte wöchentliche Menge zu verwenden, die für 4 Wochen eingesetzt wird. Bei weiterem Bedarf kann dies entsprechend angepasst werden.

Algenfreies Aquarium

Was muss man bei der Schritt für Schritt Anleitung beachten?

Einzelne Schritte müssen unter Umständen wiederholt werden, bis sich das ökologische Gleichgewicht einstellt. Darüber hinaus ist dies notwendig, wenn die festgelegten Maßnahmen ihre Wirksamkeit verlieren. Ein Aquarium ist ein empfindliches Ökosystem, das sich ständig verändert.

Wichtig ist auch die grundlegende Ausstattung des Aquariums. Hierzu zählen schnellwachsende Pflanzen mit hoher Nährstoffaufnahme und Fressfeinde der Grünalgen. Auf Grundlage dessen können mithilfe der obligatorischen Messwerte die weiteren Maßnahmen ergriffen werden.

Dies mag zu Beginn kompliziert wirken, sodass der Kampf gegen Grünalgen als beinahe unlösbare Aufgabe erscheint. Es stellt sich jedoch schnell eine Routine bei den Arbeitsschritten ein, sodass die Bekämpfung von Grünalgen nach gewisser Zeit kein Problem mehr darstellt und mühelos vonstattengeht. Bis dahin ist Ausprobieren und Lernen erforderlich.

Chemische Hilfsmittel sollten in jedem Fall nur als letzter Rettungsanker angesehen werden, wenn alle Stricke reißen. Wir weisen nachdrücklich auf die potentiellen Schäden hin, die in deinem Aquarium entstehen können, wenn solche chemischen Mittel falsch verwendet/eingesetzt werden.

Grünalgen im Video

Fazit: Grünalgen im Aquarium

Wird das mühevoll hergerichtete Aquarium von Grünalgen befallen, ist dies nicht selten ein großes Ärgernis. Ist der korrekte Umgang mit dem Problem nicht bekannt, kann sich die Bekämpfung der Algen lange hinziehen und unter Umständen weitere Schäden verursachen.

Es ist jedoch zu betonen, dass die Ursachen bestimmten Mustern folgen und somit systematisch bekämpft und beseitigt werden können. Die im Verlauf des Textes erläuterte 10-teilige Schritt für Schritt-Anleitung ermöglicht es, die Plage schnell und unkompliziert in den Griff zu bekommen. Dies erfordert etwas Experimentierfreudigkeit, Hingabe und Arbeit, ist die Mühe jedoch wert.

Das A und O ist die obligatorische Wasseranalyse, die regelmäßig stattfinden sollte. Bei einem Nährstoffmangel ist mehr den Anforderungen entsprechender Dünger zu verwenden. Liegt hingegen ein Überschuss vor, ist der Dünger zu verringern.

Des Weiteren ist auf einen passenden Standort, adäquate Beleuchtung, Wasserwechsel mit Reinigung des Beckens, angepasste Futtergabe, schnellwachsende Pflanzen und Fressfeinde zu setzen.

Es muss abschließend nochmals darauf hingewiesen werden, dass Grünalgen niemals gänzlich zu vermeiden sind. Dennoch können sie so weit reduziert werden, dass sie nicht zu sehen sind und somit optisch nicht stören. Zudem sollte nicht vergessen werden, dass sie nicht schädlich sind und im Gegenteil dem Ökosystem des Beckens nutzen.

In erster Linie sollte man bei alledem geduldig sein, bis sich das Vorgehen routiniert hat und mühelos von der Hand geht. Es gilt besonders, niemals den Spaß an der Sache zu verlieren und bei Fehltritten nicht zu hart mit sich selbst ins Gericht gehen. Ein Meister ist bis heute nicht vom Himmel gefallen.

Die Belohnung dafür, diese Thematik aufmerksam zu studieren und das eigene Aquarium in Schuss zu halten, ist ein Becken im ökologischen Gleichgewicht, an dem man jeden Tag von neuem Freude haben kann.

Über mich

Maximo

Hi, ich bin Maximo, Aquarianer aus Leidenschaft. Mit diesem Blog versuche ich Anfängern den Einstieg in die Aquaristik zu erleichtern; ihnen die Pforten zu einem tollen Hobby zu öffnen!

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