Fadenalgen im Aquarium – so bekämpfst du sie wirksam!Lesedauer: ca. 13 Minuten

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Fadenalgen im Aquarium - so wirst du sie los

Wegen Algenwuchs im Aquarium das schöne Hobby aufgeben? Klingt erst mal übertrieben. Doch wenn der Aquarianer der Algenplage einfach nicht Herr wird, übersteigt der Frust irgendwann das Angenehme. Ganz ohne Algen geht es nicht, sie sind ein Baustein im biologischen System des Aquariums.

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Mit den richtigen Mitteln lässt sich übermäßiges Wachstum jedoch verhindern oder eindämmen. Allerdings muss der Aquarianer dafür wissen, welche Algen Art im Becken ihr Unwesen treibt. In einem gerade neu eingerichteten Aquarium kann die Gattung der Fadenalgen schnell zum Problem werden und wenn man nicht schnell genug handelt wird es schwer die unbeliebten Aquarien-Mitbewohner wieder loszuwerden. Im nachfolgenden Artikel zeigen wir dir alles Wissenswerte über diese Algen Art und ihre Bekämpfung.

Fadenalgen - schleimig, strähnig, schmutzig

Fadenalgen zählen zur Gattung der Grünalgen. Zusammen mit den Astalgen sind sie am häufigsten in deutschen Aquarien anzutreffen. Fadenalgen wachsen, getreu ihre Namens, draht- oder fadenförmig. Sie können eine Länge von bis zu 20 cm erreichen. Die klassischen Fadenalgen (weich und schleimig) entwickeln sich gern in der Einfahrphase eines Aquariums und treiben damit besonders die Neulinge unter den Aquarianern in den Wahnsinn. Die hellgrünen, weichen Fäden dieser Art schwimmen in der Strömung, bleiben dann an der Dekoration und an Pflanzen hängen und wachsen von dort aus in der Länge weiter. Bei übermäßigem Befall bilden sie buschige Polster, Spinnweben oder verkrautete kleine Wolken, die durch das Becken schweben. Sobald der Pflanzenbestand die Nährstoffe für sich beansprucht, löst sich das Algenproblem meist von alleine.

Fadenalgen-Befall im Aquarium bekämpfen

Einige Fadenalgenarten (fester und härter) treten auch noch nach der ersten Einlaufphase eines neuen Aquariums auf. Sie spinnen sich regelrecht um ganze Pflanzengruppen. Auch auf dem Wurzel- und Blattwerk anderer Pflanzen fühlen sie sich heimisch und entziehen ihren Trägern so die Lebensgrundlage. Fadenalgen im Aquarium sind recht anspruchslos und können sich noch entwickeln, wenn andere Pflanzen ihr Wachstum, zum Beispiel wegen eines Nährstoffmangels, schon eingestellt haben. Auf der anderen Seite bilden sich Fadenlagen besonders dann, wenn ein Überangebot an Nährstoffen und Licht vorliegt. Deshalb findet man die Fadenalgen oft in Becken mit langsam wachsender Bepflanzung. Besonders ärgerlich ist, dass sich die Fadenalgen im Aquarium nicht einfach wegfiltern lassen. Sie setzen sich an so ziemlich allem fest, das ihnen eine Fläche dafür bietet. Um dieser Algenart beizukommen, hilft es nur, ihr die Nahrung zu entziehen.

Fadenalgen-Befall im Aquarium bekämpfen

Schädlich und unansehnlich oder perfekt für´s Aufzuchtbecken?

Wie bei so vielem macht die Dosis das Gift. Ein geringfügiger Bewuchs mit Fadenalgen im Aquarium kann die Wasserwerte des Beckens im Gleichgewicht halten. Fadenalgen im Aufzuchtbecken hemmen hohe Schadstoffkonzentrationen. Ein Teppich aus Fadenalgen an der Wasseroberfläche dient vielen Mikroorganismen als Besiedlungsfläche und auch die Sauerstoffbläschen bleiben leicht darin hängen. Das liefert dem Jungfischbestand ausreichend Nahrung und verbessert die nächtliche Sauerstoffversorgung. Im Schaubecken sind die Fadenalgen dagegen weniger gern gesehen. Mit ihren grünen Fäden überwuchern sie Pflanzen, Wurzeln und Dekorationsgegenstände und trüben damit nicht nur den Blick auf die liebevoll gestaltete Inneneinrichtung, sondern schädigen auch befallene Pflanzen und das empfindliche Ökosystem eines Aquariums. Die Anspruchslosigkeit der Fadenalgen lässt sie regelrecht wuchern, wo andere Pflanzen die weiße Fahne hissen müssen. Der Nähstoffgehalt des Wasser gerät immer mehr ins Ungleichgewicht und am Ende verschlechtern sich auch die Lebensbedingungen für die eigentlichen Bewohner des Aquariums: die Fische.

Fadenalgen-Befall im Aquarium bekämpfen

Anspruchslose Schädlinge - warum entstehen Fadenalgen im Aquarium?

Das Aufkommen von Fadenalgen im Aquarium ist eigentlich ein Zeichen für die gute Qualität des Wassers. Ab einem Nitratwert von 40mg pro Liter haben Algen schlechte Karten. Fadenalgen profitieren von einem Nährstoffüberschuss. Es ist also wichtig, dass der Bewuchs des Aquariums alle Nährstoffe für sich beansprucht, statt noch etwas für die Algen übrig zu lassen. Kräftig wachsende Aquarienpflanzen nehmen den Algen die Nahrungsgrundlage. Eine angepasste Fütterung der Beckenbewohner verhindert ebenfalls, dass sich ein Überschuss an Nährstoffen bildet. Weitere Ursache für das Wachstum von Fadenalgen im Aquarium sind für ein Becken überdimensionierte Leuchtmittel oder eine falsche Beleuchtungsdauer. Eine zu lange Beleuchtungszeit, veraltete Röhren oder direkte Sonneneinstrahlung lassen die Zahl der ungeliebten Besucher ansteigen. Abgestorbene Pflanzenreste und Fischkot tragen ebenfalls dazu bei, dass die Fadenalgen günstige Voraussetzungen für ein schnelles Wachstum finden. Fadenalgenbildung gerade in der Anfangszeit eines Aquariums, der sogenannten Einlaufphase, ist meist auf einen Überschuss an Licht und Dünger zurückzuführen!

Wie werde ich sie los? - Fadenalgen im Aquarium beseitigen

Wer die unschönen Fadenalgen nachhaltig loswerden möchte, muss ein bisschen Aufwand in Sachen Ursachenforschung betreiben. Gängige Mittel zur Algenbeseitigung bekämpfen nur die sichtbaren Symptome eines übermäßigen Algenwuchses. Ohne die tatsächliche Ursache für den Algenwuchs zu bekämpfen werden sich die grünen Fäden bald schon wieder einstellen.

Grundlegend ist zu prüfen:

  • Wasserwerte: zu viel oder zu wenig Co2, Nitrat oder Phosphat
  • Beleuchtung: zu stark, veraltet, von zu langer Dauer? Beleuchtungszeit reduzieren, eventuell eine Dunkelkur durchführen
  • Stand des Beckens: Fenster in der Nähe? direkter Lichteinfall von außen?
  • Fischbesatz: eventuell Bestand reduzieren, bzw. Fressfeinde einsetzen
  • Fütterungsgewohnheiten: eventuell einschränken, auf Bestand anpassen, einen Fastentag pro Woche einhalten

Sichtbare Fadenalgen lassen sich mit verschiedenen Methoden entfernen. Chemische Hilfsmittel wie Tetra AlgExit sind zwar effektiv, sollten aber als letzte Möglichkeit gesehen werden. Eine längere Kur mit chemischen Zusätzen stört das mikrobiologische Gleichgewicht des Aquariums. Wasserpflanzen und bestimmte Tierarten vertragen die Behandlung nicht und sterben ebenfalls ab. Wenn das Klima im Becken nicht grundlegend geändert wird, ist die chemische Keule umsonst geschwungen und die alten Bekannten lassen recht bald wieder grüßen. Mechanische oder chemische Algenentfernung bekämpft letztendlich nur das Offensichtliche. Um einem Befall mit Fadenalgen im Aquarium endgültig beizukommen, sollten mehrere Schritte eingehalten werden.

Fadenalgen-Befall im Aquarium bekämpfen

Den Fadenalgen an den Kragen - die Schritt für Schritt Anleitung

Fadenalgen im Aquarium sind zwar hartnäckig, aber auch sie lassen sich mit ein wenig Know-How, Geduld und Fingerspitzengefühl wieder loswerden. Nachfolgend findest du unsere Schritt für Schritt Anleitung, um die unschönen Algen im Aquarium nachhaltig loszuwerden.

Schritt 1: Standortüberprüfung

Der Standort des Aquariums ist wichtiger, als sich zunächst vermuten lässt. Für gesundes Wachstum und gutes Klima sollte das Becken an einem ruhigen, vor übermäßigem Tageslicht geschützten Ort aufgestellt werden. Direkte Sonneneinstrahlung fördert die Algenbildung! Auch ein in der Nähe befindlicher Heizkörper stört das biologische Gleichgewicht eines Beckens. Zu viel Wärme bekommt den Pflanzen und Tieren nicht. Gesunde Aquarienbewohner sorgen ihrerseits für gesunde Wasserwerte.

Wasserwerte prüfen

Schritt 2 : Wasserwerte prüfen

Die Wasserwerte des Aquariums sollten regelmäßig mithilfe eines Test-Sets (Test-Labors) überprüft werden. Diese sind im Fachhandel aber auch Online in Form von Stäbchen- und Tröpfchentests erhältlich. Folgende Werte sollten vorliegen, damit in einem Aquarium ein ausgeglichenes Klima herrscht und die Fadenalgen es schwer haben, sich zu vermehren:

  • Co2 - etwa 20 bis 25 mg pro Liter
  • Nitrat - nicht über 30mg/l
  • Phosphat - 0,1 bis 0,4mg/l
  • Magnesium - >10 mg/l
  • Kalium - 5 bis 10 mg/l

Was wenn diese Werte zu hoch sind? Worauf ist das zurückzuführen?

Nitrat

Gerade in Deutschland ist oft schon das Leitungswasser zu stark mit Nitrat belastet, jeder Wasserwechsel begünstigt dann einen Überschuss an Nitrat im Becken. Ebenso lässt sich ein zu hoher Nitratwert auf eine zu häufige, zu starke Fütterung zurückführen. Fisch-Futter, das nicht verwertet wird oder eine vermehrte Ausscheidung von Futter durch die Fische lässt den Nitratgehalt im Wasser ansteigen.

Phosphat

Auch hier sollte bereits das Leitungswasser geprüft werden, denn oft ist dieses bereits stark mit Phosphat belastet! Auch Pflanzendünger und viele Frost- und Trockenfuttersorten enthalten Phosphat – gerade Frost- und Lebendfutter sollte, vor allem in kleineren 60 Liter Aquarien, vor Gebrauch unbedingt unter klarem Wasser abgespült werden. Man sollte Düngen und Füttern reduzieren oder auf Sorten mit geringem Phosphatgehalt umsteigen.

Co2

Zu viel Kohlendioxid im Wasser deutet oft eine zu hohe oder zu lange Beleuchtung hin. Auch ungehinderte Sonneneinstrahlung lässt den Co2 Wert ansteigen. Es lohnt sich eine eventuell veraltete Beleuchtung auszutauschen. In der Einfahrphase sollte das Becken nicht länger als sechs Stunden pro Tag beleuchtet werden. Später ist eine Steigerung von 30 Minuten pro Woche empfehlenswert. An folgender Beleuchtungszeit kannst du dich orientieren:

  • starke Beleuchtung: 10 bis 12 Stunden
  • schwache Beleuchtung: 8 bis 10 Stunden

Liegt ein Mangel an Co2 vor, kann eine Co2 Düngeanlage Abhilfe schaffen. Eine solche Anlage versorgt das Aquarium mit komprimiertem oder biologischem Kohlendioxid. Dieses benötigen die Wasserpflanzen für die Photosynthese. Sie wandeln das Co2 in Sauerstoff um und versorgen so die anderen Aquarienbewohner wie Fische, Garnelen und nützliche Bakterien mit diesem. Besonders anspruchsvolle Pflanzen kommen mit den üblichen Co2 Mengen, die von den Aquarienbewohnern ausgestoßen werden, nicht aus. Ohne eine Co2 Anlage bleibt der Kohlendioxidwert oft unter den optimalen Kennzahlen. Um das Wachstum der Pflanzen voranzubringen und den Fadenalgen damit die Nahrungsgrundlage zu entziehen, ist eine CO2-Anlage im Aquarium so gut wie unumgänglich! Co2 lässt außerdem den ph-Wert des Wassers sinken. Die meisten Bewohner eines Aquariums bevorzugen ein eher saures Milieu, um sich wohl zu fühlen.

 

Wasserwechsel durchführen mit Mulmsauger

Schritt 3: Wasserwechsel

Mangelnde Wasserhygiene kann schnell zu übermäßigem Algenwachstum führen. Wird das Wasser nur unregelmäßig gewechselt, bedingt das einen Anstieg der Abfallprodukte und das wiederum lässt die Phosphat- und Nitratwerte ansteigen. Mindestens einmal pro Woche sollten 30 bis 50 Prozent des Wassers gewechselt werden. Hohe Nitrat- und Phosphorbelastungen können schon im Leitungswasser stecken. Aber keine Sorge, denn stark belastetes Leitungswasser kann ganz einfach mit handelsüblichem Osmosewasser (von Schadstoffen befreites Wasser) vermischt werden. Ein solches Wasser kann entweder im Zoofachhandel für einen geringen Obolus erworben oder mit einer entsprechenden Anlage einfach selbst hergestellt werden. Letzteres ist gerade im langfristigen Hinblick die deutlich günstigere Variante, zumal man nicht vor jedem Wasserwechsel neues Osmosewasser im Zoofachhandel besorgen muss. Mit dem Teilwasserwechsel sollte regelmäßig auch der Filter gereinigt werden. Lässt die Durchflussmenge von diesem deutlich nach so ist es an der Zeit – wie man dem Aquarien-Filter reinigt zeigen wir dir übrigens hier.

Fadenalgen-Befall im Aquarium bekämpfen

Schritt 4: Fadenalgen manuell entfernen

Gerade die sichtbaren Fadenalgen sollten unbedingt manuell entfernt werden, dafür gibt es mehrere Methoden. Bewährt hat sich die sogenannte Stäbchenmethode: Mit einem länglichen Gegenstand wie einem Spieß oder einer Zahnbürste werden die Algen einfach aufgewickelt, so kann man diese dann ganz einfach entfernen. Auch lassen sich weiche Fadenalgen beim Wasserwechsel mit dem Schlauch absaugen. Lose Algenreste können per Hand oder mit einem Sieb abgefischt werden. Fadenalgen auf dem Beckenboden lassen sich vorsichtig herauszupfen, können aber auch mit dem Schlauch abgesaugt werden.

Fadenalgen befallen Aquarium

Schritt 5: Dekoration reinigen

Dekorationsartikel, Steine oder Wurzeln sollten unter fließendem Wasser gründlich abgespült werden. Auf chemischer Basis eignen sich Wasserstoffperoxid oder flüssiges Kohlendioxid als Lösungen, in denen Gegenstände oder Pflanzen außerhalb des Beckens eingelegt werden können. Aber Achtung, Moose zum Beispiel vertragen diese Behandlung nicht! Auch das direkte Einsprühen mit den genannten Mitteln hat einen positiven Effekt. Chemische Mittel zur Algenbekämpfung dürfen immer nur genau nach Herstellerangabe und sparsam zum Einsatz kommen, denn logischerweise greifen sie nicht nur Algen, sondern auch die übrigen Aquarien-Bewohner an.

Schritt 6: Düngung anpassen

Dünger ist ein wichtiges Hilfsmittel für den gesunden und kräftigen Wuchs der Wasserpflanzen. Ein zu viel oder zu wenig hat jedoch Auswirkungen auf das Klima und damit auch auf das Wachstum der ungeliebten Fadenalgen. Im Handel sind Einzelkomponentendünger, sowie fertige Mischungen erhältlich. Die Düngung eines frisch besetzten oder schon länger laufenden Aquariums hängt von vielen Faktoren ab: Pflanzenzahl, Entwicklung, Wuchsphasen. Man unterschiedet in Mikro- und Makrodüngung. Gerade zu Beginn sollte man mit einer deutlich reduzierten Eisendüngung arbeiten. Treten Mangelerscheinungen auf, lässt sich die Dosis langsam erhöhen. Eine Düngung mit Makroelementen richtet sich nach der Art des Bodengrundes. Einige Böden entziehen dem Wasser Nähstoffe, andere geben vermehrt Stoffe ab. Hat der Boden ein gewisse Sättigung erreicht oder ist ausgedunsen, muss die Düngerzugabe entsprechend angepasst werden. Neutrale, ungedüngte Bodengründe wie Sand und Kies erfordern eine Aufdüngung in der Startphase.

Pflanzen zur Bekämpfung von Fadenalgen

Schritt 7: Pflanzen einsetzen

Schnell wachsende Pflanzen eignen sich gut zur Bekämpfung von Fadenalgen im Aquarium. Sie konkurrieren mit den Algen um die Nahrungsgrundlage. Haben sich die Pflanzen ihre Stellung gesichert, haben die Fadenalgen kaum noch eine Chance. Bekannte Vertreter sind unter anderem Hornkraut, Wasserpest, Sumpffreund oder Wasserwedel. Für den Wuchs solcher Pflanzen ist eine Co2 Anlage unbedingt nötig. Allerdings brauchen dicht wachsende Bestände auch die richtige Pflege. Sie müssen eventuell ausgedünnt oder neu gepflanzt werden. Abgestorbene Pflanzenreste immer entfernen! Ein ausgewogenes Pflanzenverhältnis schützt auch vor Algenwuchs in der Einfahrphase. Im Fachhandel gibt es sogenannte Anti Algen Sets (Mischung aus Bund- und Topfpflanzen), die von Anfang an für ein gutes Klima im Becken sorgen.

Schritt 8: Fressfeinde

Einige Fische, zum Beispiel Salmler, Harnischwelse oder auch bestimmte Garnelenarten mögen die Fadenalgen gern auf ihrer Speisekarte. Besonders Amanogarnelen lassen sich hierbei nicht lumpen und vertilgen auch die festeren, drahtigen Vertreter. Allerdings nur wenn wenig zusätzliches Futter vorhanden ist. Auch Renn- oder Geweihschnecken zeigen sich als sehr effektive Maßnahme gegen sämtliche Algenbeläge. Eine zu hohe Zahl an algenfressenden Arten schädigt jedoch auch die anderen Pflanzen und kann sich nachteilig auf die Wasserqualität auswirken. Wie weiter oben schon angeführt, sollten Pflanzen-, Fisch- und Schneckenbestände aufeinander abgestimmt sein, um das empfindliche Gleichgewicht des Beckens und damit das Klima des Wassers harmonisch zu unterstützen.

Du möchtest mehr über Amanogarnelen erfahren? Wie du sie vergesellschaften kannst, erfährst du hier!

Fazit – Fadenalgen im Aquarium loswerden

Fadenalgen sind ein leidiges Thema. Besonders in der Einfahrphase machen sie den Neulingen auf dem Gebiet der Aquaristik das gerade entdeckte Hobby zunichte. Die Beseitigung der sichtbaren Fadenalgen ist nur die halbe Miete. Damit die unliebsamen Besucher für immer fernbleiben, muss nach den Ursachen für ihr Entstehen geforscht und die Wasserqualität des Beckens angepasst werden. Regelmäßiges Prüfen der Wasserwerte, des Pflanzenwachstums und des Fischbestandes ist Pflicht, damit die grünen Plagegeister nicht die Oberhand gewinnen. Beleuchtungszeiten spielen eine große Rolle bei der Entstehung der unliebsamen Besucher. Auch die regelmäßige Wasserhygiene ist unerlässlich: ein regelmäßiger Teilwasserwechsel und das Reinigen des Filters sollten unbedingt auf dem Plan stehen. Chemische Algenmittel sollten nur als letzte Lösung gesehen werden, sie bekämpfen nicht nur die Fadenalgen, sondern schädigen auch das biologische Gleichgewicht. Das kontrollieren der Wasserwerte mit einem Testset ist unerlässlich und sollte regelmäßig durchgeführt werden. Mit den hier genannten Tipps und der Schritt für Schritt für Anleitung dürften Fadenalgen in deinem Aquarium bald der Vergangenheit angehören.

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Über mich

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Hi, ich bin Maximo, Aquarianer aus Leidenschaft. Mit diesem Blog versuche ich Anfängern den Einstieg in die Aquaristik zu erleichtern; ihnen die Pforten zu einem tollen Hobby zu öffnen!

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