Moosbarbe im Aquarium halten: alles über Barbus tetrazonaLesedauer: ca. 8 Minuten
Hi, ich bin Maximo, Aquarianer aus Leidenschaft. Mit diesem Blog versuche ich Anfängern den Einstieg in die Aquaristik zu erleichtern; ihnen die Pforten zu einem tollen Hobby zu öffnen!
Alle Beiträge von MaximoDie grün gefärbten Moosbarben bereichern mit ihrer Schönheit ein jedes Aquarium. Außerdem sind sie einfach zu halten und deshalb auch für Anfänger in der Aquaristik geeignet. Die aufgeweckten Karpfenfische sind äußerst robust und legen ein besonders interessantes Verhalten an den Tag. Sie sind gerade deshalb für jeden geeignet, der gerne etwas mehr Leben in sein Aquarium bringen möchte.
Wie du die interessanten Moosbarben in deinem Aquarium haltest, wie viele Moosbarben du einsetzen solltest und wie du die Tiere züchten kannst erfährst du im nachfolgenden Aquaristik-Ratgeber Beitrag.
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Alles Wichtige über Moosbarben in Kürze
- Die Moosbarbe ist eine grün-gefärbte Zuchtform der aus Südostasien stammenden Sumatrabarbe. Sie gehört der Familie der Karpfenfische an.
- Männchen und Weibchen erreichen eine Größe zwischen sechs und sieben Zentimeter. Während Weibchen fülliger und hochrückiger gebaut sind, glänzen Männchen mit ihrem noch intensiveren Grünton.
- Anders als ihre Artgenossen sind Barbus tetrazona durchgehend grün gefärbt. Die Rückenflosse bei Männchen erstrahlt in einem tiefen Rot, bei den Weibchen wirkt sie eher blass.
- Barbus tetrazona sollten stets in Gruppen von mindestens acht bis zehn Tieren gehalten werden. Auf diese Weise ist es möglich, ihr interessantes Verhaltensmuster genau zu beobachten.
- Die Fische besitzen ein faszinierendes Sozialverhalten. Bereits nach nur kurzer Zeit wird unter den Fischen ein durch Kämpfe ermittelter Anführer gewählt.
- Barbus tetrazona ist im Regelfall ein friedlicher Fisch, kann allerdings auch ein hektisches Verhalten an den Tag legen.
- Mit langflossigen Fischen, wie beispielsweise dem Honiggurami, sollten Moosbarben nicht vergesellschaftet werden, weil die Tiere dazu neigen an den Flossen zu knabbern.
- Das Aquarium sollte eine Kantenlänge von mindestens 80 cm aufweisen, da die Moosbarbe recht schwimmfreudig ist.
- Bei einer Temperatur von 22-26° Celsius fühlen sich die Fische wohl. Das Wasser des Aquariums sollte einen pH-Wert von 6,0-7,5 und eine Gesamthärte von 5-19° dGH aufweisen.
- Barbus tetrazona bevorzugen die mittlere Wasserschicht, weshalb eine Rand- und Hintergrundbepflanzung vollkommen ausreichend ist. Empfohlen werden hierfür beispielsweise Vallisneria.
- Die kleinen Karpfenfische können mit handelsüblichem Zierfutter gefüttert werden.
- Die Zucht der Moosbarben ist simpel und erfolgt in einem separaten Becken. Die Eltern müssen nach der Eiablage allerdings sofort entfernt werden, da sie ansonsten ihren eigenen Nachwuchs fressen.
Wo kommen Moosbarben vor?
Barbus tetrazona sind eine Zuchtform der Sumatrabarben und sind daher nicht in der Natur anzutreffen. Ihre Verwandten stammen allerdings aus Südostasien und bevorzugen stille, sowie langsam fließende Gewässer. Dort leben sie meist in größeren Schwärmen zusammen.
Wie viele Moosbarben im Aquarium halten?
Barbus tetrazona besitzt ein ausgeprägtes Sozialverhalten und lebt bevorzugt, in größeren Gruppen. Im Idealfall werden daher nicht weniger als acht Fische gehalten, um für ein angenehmes miteinander zu sorgen.
Für die Haltung der Moosbarbe im Aquarium ist es außerdem von großer Bedeutung ein ausreichend großes Aquarium zur Verfügung zu stellen. Diese sollte eine Kantenlänge von mindestens 80 cm aufweisen, da die schwimmfreudigen Tiere viel Platz benötigen. Ist diese Schwimmfläche nicht gegeben, fühlen sich die Tiere recht schnell unwohl und fallen oft aus.
Wie werden Moosbarben im Aquarium gehalten?
Barbus Tetrazona bevorzugen strukturreiche Becken mit besonders viel Platz zum Verstecken. Trotzdem sollte auch der Schwimmbereich groß genug ausfallen. Da Barben auch in der Wildnis in dicht bewachsenen Uferzonen leben, wird auch dem Aquarianer empfohlen, das Aquarium dementsprechend zu gestalten.
Die schwimmfreudigen Fische halten sich im Regelfall in der mittleren Wasserschicht auf. Zupfen sie sich gegenseitig an der Schwanzflosse, ist dies ein Anzeichen für einen zu kleinen Lebensraum. Damit sich das Wohlbefinden der Tiere nicht noch weiter verschlechtert, sollten sich Aquarianer daher schnellstmöglich um ein größeres Becken bemühen.
Damit Barbus tetrazona sich im Aquarium wirklich wohlfühlen, müssen im Becken genügend Rückzugsmöglichkeiten vorhanden sein. Robuste Solitärpflanzen, sowie Moorkienwurzeln eignen sich für die Bepflanzung hervorragend. Besonders Vallisnerien eignen sich als Bepflanzung extrem gut, denn diese sind für ihre Dichte bekannt und wachsen grundsätzlich auch ohne die Zugabe von Düngern oder Co2. Sie breiten sich auch an der Oberfläche schnell aus und sorgen für einen schattenspendenden Teppich.
Das Becken sollte außerdem viel Struktur und klar abgegrenzte Bereiche aufweisen. Auch hier eignet sich die Vallisnerie wunderbar als Bepflanzung, Steine und Wurzeln tun ihr übriges.
Der Boden wird meist mit dunklem Sand ausgelegt. Die Beleuchtung sollte im Regelfall einem natürlichen Tages- und Nachtzyklus beibehalten werden. In den meisten Fällen werden Leuchtstoffröhren oder LED-Leuchten verwendet. Bei der Haltung von Moosbarben im Aquarium ist außerdem darauf zu achten, dass das Becken nicht all zu hell ausgeleuchtet wird und verschiedene Bereiche mit unterschiedlichen Lichtintensitäten vorhanden sind - genügend beschattete Teilbereiche sind für das Wohlbefinden der Tiere von großer Bedeutung.
Da Barbus tetrazona in der Natur in ruhigem Wasser leben, empfiehlt es sich die Strömungen im Aquarium zu reduzieren.
Welche Wasserwerte bevorzugt eine Moosbarbe?
Was die Wasserbeschaffenheit betrifft, ist die Moosbarbe ein relativ anspruchsloser Beckenbewohner – die meisten deutschen Wasserhähne geben optimales Wasser heraus. Es sollten unbedingt die folgenden Wasserwerte eingehalten werden:
- Beckengröße: 120 Liter
- Wassertemperatur: 22-26° Celsius
- pH-Wert: Zwischen 6,0 und 7,5
- Gesamthärte: 5-19° dGH
Barbus tetrazona ist ein besonders schwimmfreudiger und ausgelassener Fisch, weshalb das Becken unbedingt stets eine Größe von mindestens 120 Liter aufweisen sollte. Ist es zu klein, machen die Fische schnell auf sich aufmerksam, indem sie sich gegenseitig in die Schwanzflossen beißen.
Moosbarben lassen sich problemlos in Wasser mit einer Gesamthärte von 5-19° dGH halten. Liegt der pH-Wert zwischen 6,0 und 7,5 ist dies ebenfalls für die Fische ideal. Bei einer Wassertemperatur von 22-26° Celsius fühlen sich die grünen Schönheiten besonders wohl.
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Vergesellschaftung von Barbus tetrazona
Moosbarben können mit unterschiedlichen Fischarten vergesellschaftet werden. Allerdings muss angemerkt werden, dass sie gerne langflossigen Fischen nachstellen. Sie knabbern die Flossen der Tiere an, was dauerhaft zu Schäden führen wird. Von einer Vergesellschaftung mit Skalaren und Kampffischen wird daher abgeraten.
Ähnlich wie ihre nahen Verwandten, die Sumatrabarben, können auch Barbus tetrazona mitunter etwas ruppig werden, nicht nur untereinander, sondern auch gegenüber artfremden Fischen.
Im Idealfall lassen sich Moosbarben problemlos mit robusteren Welsen vergesellschaften – der L333, der Hexenwels oder der Fiederbartwels eignet sich herausragend als Bei-Besatz. Aber auch kleine Schmerlenarten, wie der Feuerschwanz und andere Barbenarten, wie beispielsweise der Keilfleckbärbling eignet sich zur Vergesellschaftung mit Moosbarben extrem gut. Es muss lediglich auf die gleiche Temperaturvorliebe und auf die Einhaltung der Wasserwerte geachtet werden.
Was frisst eine Moosbarbe?
Barbus tetrazona können grundsätzlich mit den gängigsten Futtersorten für Zierfische gefüttert werden. Auch Lebend- und Frostfutter stehen auf dem Speiseplan. Für eine Übersicht über die verschiedenen Fischfutter-Sorten fürs Aquarium folgt bitte dem Link.
Zusätzlich sollten Aquarianer nicht das Grünfutter vergessen, da ansonsten die Aquarien-Pflanzen darunter leiden. Wer bereits früh mit einem Verschnitt aus unterschiedlichen Futtersorten beginnt, sorgt bereits von Anfang an für eine ausgewogene Ernährung.
Moosbarben sind besonders aggressive Fresser, weshalb sie unbedingt mit Bedacht gefüttert werden sollten. Sie haben zudem eine Tendenz, fettleibig zu werden, weshalb Aquarianer die genaue Futtermenge stets abstimmen sollten. Unbedingt sollten Fastentage eingelegt werden – bei uns hat es sich bewährt die Tiere nur alle zwei Tage zu füttern.
Wie werden Barbus tetrazona gezüchtet?
Die Zucht von Barbus tetrazona kann problemlos im Aquarium erfolgen. Im Zuchtbecken sollten, wie oben beschrieben, die optimalen Wasserwerte vorherrschen. Das Wasser sollte zudem weich und leicht sauer sein. Auch ein Bodengrund ist in diesem Fall nicht zwingend notwendig.
Das Zuchtbecken selbst sollte aber abgedeckt werden. Wenige, feinfiedrige Pflanzen reichen für diese Zeit aus. Auf diesen legt das Weibchen seine Eier ab. Da es sich bei Moosbarben um Freilaicher handelt, müssen die Elternteile unbedingt nach der Eiablage aus dem Becken entfernt werden, ansonsten fressen sie ihren eigenen Nachwuchs. Die Tiere schlüpfen in den folgenden zwei bis drei Tagen, manchmal auch früher oder später.
Der Nachwuchs wird vorübergehend mit Pantoffeltierchen aufgezogen, anschließend erfolgt eine Fütterung mit Artemia.
Fazit: Moosbarben im Aquarium halten
Die hübschen Moosbarben können problemlos als Zierfische in Aquarien gehalten werden. Damit sich Barbus tetrazona auch wirklich wohlfühlen, ist ein Aquarium mit mindestens 120 Liter empfehlenswert. Wie bereits erwähnt sollte die Bepflanzung des Aquariums besonders üppig ausfallen - was auch gut gegen Algen im Aquarium vorbeugen kann.
Barbus tetrazona haben weder große Ansprüche auf das Wasser, noch ist für die Haltung ein tieferes Verständnis der Aquaristik notwendig – sie sind daher auch für Anfänger geeignet.
Langflossige Arten wie Guppys oder Fadenfische sollten unbedingt nicht mit der Moosbarben vergesellschaftet werden, da Barbus tetrazona dazu neigen, die langen Flossen anzuknabbern. Geeignet für die Vergesellschaftung sind allerdings Barben desselben Temperaments, sowie Schmerlenarten oder Welse.
Auch die Zucht von Barbus tetrazona ist einfach, sollte allerdings zu jeder Zeit in einem separaten Aquarium erfolgen, um Laichraub zu verhindern.
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Ich habe das Juwel Rio 125.Als Besatz habe z.Zt 10 Sumatrabarben,4 Metallpanzerwelse,und einen gemeinen Harnischwels.Kann ich den Besatz um 10 weitere Moosbarben aufstocken?
Nein.